Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей





НазваниеМетодические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей
страница8/12
Дата публикации01.03.2015
Размер1.43 Mb.
ТипМетодические указания
100-bal.ru > Право > Методические указания
1   ...   4   5   6   7   8   9   10   11   12

Тексты для внеаудиторного чтения.



Прочитайте тексты. Ответьте на вопросы, данные после текстов.



Текст 1.



Einer der größten Mathematiker aller Zeiten ist der deutsche Gelehrte Karl Friedrich Gauß.

Mit fünf Jahren lernte Karl Friedrich selbständig lesen. Mit sieben Jahren besuchte er die erste Klasse der Volksschule. Er war ein sehr begabter und fleißiger Schüler. Er interessierte sich besonders für Mathematik und Physik. Als er neun Jahre alt war, fand er während einer Mathematikstunde bei der Addition der Zahlen von eins bis hundert die Summenformel der arithmetischen Reihe. Mit 15 Jahren las er schon die schwierigsten mathematischen Werke, und mit neunzehn machte er wichtige mathematische Entdeckungen. Nach dem Gymnasium wurde er Student an der Universität Göttingen. Außer der Mathematik beschäftigte sich Gauß mit alten und neuen Sprachen. Sein erstes großes Werk «Arithmetische Untersuchungen» hatte einen großen Erfolg.

Mit zwanzig Jahren war er Professor und Direktor eines Observatoriums. Er beschäftigte sich viel mit Astronomie und war auch der erste, der den Standort des Planeten Ceres berechnete. Dieser große Tag machte ihn berühmt. Man hatte diesen Planeten nur einmal gesehen, und viel später fand man ihn wirklich genau dort. Im Januar 1802 wurde Gauß Mitglied der Wissenschaften in Petersburg.

Karl Friedrich Gauß ist auch durch die Erfindung des elektromagnetischen Telegraphen berühmt geworden. Seine Arbeiten in Mathematik sind für die Wissenschaft noch heute wichtig.

Die bekanntesten Sprachwissenschaftler, Märchen- und Sagensammler sind Jacob und Wilhelm Grimm. Sie widmeten sich der Forschung deutscher Sagen und Märchen und der altdeutschen Dichtung. 1812 erschien der erste Band der
«Kinder- und Hausmärchen». In den nächsten Jahren folgten Band 2 und 3 sowie zwei Bände der Sammlung «Deutsche Sagen».

Im Jahre 1807 wurde Jacob Grimm Privatbibliothekar in Kassel. Jetzt hatte er mehr Zeit und konnte seine Studien und Sammeltätigkeit zusammen mit dem Bruder fortsetzen. Zu dieser Zeit entstand der l. Teil der «Deutschen Grammatik». Die Kasseler Jahre brachten ihnen hohe Anerkennung.

1829 wirkten die Brüder Grimm als Professoren in Göttingen. 1837 hob der hannoversche König nach seiner Thronbesteigung die Verfassung auf. Dagegen protestierten weite Teile der Bevölkerung. Diesem Protest schlossen sich auch sieben Professoren der Göttinger Universität an. Beide, Wilhelm und Jacob, gehörten zu ihnen. Die Sprachforscher gingen nach Kassel zurück. Hier begannen sie mit der Arbeit am «Deutschen Wörterbuch», der umfassendsten und schwie- rigsten Arbeit ihres Lebens. An der Berliner Universität setzten sie ihre Arbeit fort.

Grimms Werk ist nicht vergessen und lebt auch heute noch nach über 200 Jahren beständig fort.

Robert Koch gehört auch zu den bedeutendsten deutschen Forschern. Seine Forschungsarbeiten trugen dazu bei, die medizinische Wissenschaft weiterzuentwickeln. Er begann mit der Erforschung der Tuberkulose. 1882 konnte Robert Koch in der historischen Sitzung der Berliner Physiologischen Gesellschaft seine Entdeckung des Tuberkelbakteriums bekannt geben. 1883 entdeckte er in Ägypten und Indien den Erreger der Cholera. Zum Studium der Malaria unternahm er Forschungsreisen nach Afrika. 1905 erhielt Robert Koch für seine For- schungsergebnisse auf dem Gebiet der Medizin den Nobelpreis.

  1. Wofür interessierte sich Karl Friedrich Gauß?




  1. In welchem Alter fand er die Summenformel der arithmetischen Reihe?




  1. Wodurch ist Karl Friedrich Gauß berühmt?




  1. Worin besteht Grimms Verdienst?




  1. Warum ist Grimms Werk nicht vergessen?




  1. Wer begann mit der Erforschung der Tuberkulose?




  1. Was entdeckte Robert Koch in Ägypten und in Indien?




  1. Wofür erhielt Robert Koch den Nobelpreis?

Текст 2.


Die Pioniertat der Frau Berta Benz




August 1888. Karl Benz, Erfinder und Konstrukteur aus Mannheim, ist traurig. Die Leute auf der Straße lachen nur über seinen neuen «Motor-Wagen». Niemand will diesen «Stinkkasten» auf drei Rädern. Doch seine Frau glaubt an die Erfindung. Man muss ihn nur richtig bekannt machen. «Wenn der Vater keinen Mut hat, dann müssen wir es eben tun» sagt Berta Benz zu ihren beiden Söhnen. Morgens um fünf Uhr - der Vater schläft noch - holen sie leise den Wagen aus der Werkstatt. Sie starten den Motor und machen sich auf den Weg nach Pforzheim, um die Großmutter zu besuchen. Am Steuer sitzt der fünfzehnjährige Eugen. Auch Richard darf mal fahren. Mehr als 100 Kilometer auf schlechten Straßen liegen vor ihnen.

Bald ist der Tank leer. Der Motor braucht Benzin. Das gibt es in der Apotheke - in ganz kleinen Flaschen. Am Berg müssen sie schieben, aber ins Tal zu rollen ist auch nicht einfacher: die Bremsen (тормоза) aus Leder sind schnell kaputt. Im nächsten Dorf suchen sie einen Schuhmacher, der die Bremsen repariert.

Am Abend sind sie endlich in Pforzheim. Zum ersten Mal ist ein Automobil von einer Stadt zur anderen gefahren.



  1. Warum ist Karl Benz traurig?




  1. Wie sieht seine Erfindung aus?




  1. Wer glaubt an den Erfolg seiner Erfindung?




  1. Wohin fährt Frau Berta mit ihren Söhnen?




  1. Wo kaufen sie Benzin?




  1. Wer repariert die Bremsen?



Текст 3.


Bonn




Bonn kann auf eine mehr als 2000 jährige Geschichte zurückblicken. Hier bauten römische Legionäre eine Brücke über den Rhein, und im Jahre 12 vor unserer Zeitrechnung legte der römische Feldherr Drusus ein Kastell für seine Truppen an. Es entstand ein weiteres Lager, Bonna oder Castra Bonnesia genannt.

Im 11. bis 12. Jahrhundert wurde das Münster gebaut, in dem zwei deutsche Könige gekrönt wurden. Aus dem 18. Jahrhundert stammt das ehemalige kurfürstliche Residenzschloß, in dem sich heute die 1786 gegründete Universität befindet.

Bonn hat viele anziehende Seiten: eine landschaftlich schöne Umgebung, fröhliche und zuvorkommende Einwohner und ein interessantes Kulturleben.

In der ausgezeichneten Hofkapelle spielte der junge Beethoven, der 1770 in Bonn geboren wurde. Das Haus, in dem Beethoven seine Jugend verbrachte, steht in einem Hof der Altstadt. Das Geburtszimmer Beethovens befindet sich im l. Stock. Im Nachbarhaus «Zum Mohren» wurde das Beethoven-Archiv untergebracht. Die Beethoven-Halle, in der alle zwei Jahre das Beethovenfest stattfindet, ist eine der schönsten Konzertsäle der Bundesrepublik Deutschland.

Vor rund 40 Jahren wurde Bonn Regierungssitz - und damit jüngste Hauptstadt Europas. Nach der Vereinigung beider deutschen Staaten stand Bonn mit Berlin im Wettstreit um den Titel Hauptstadt. Am 20. Juni 1991 wurde aber Berlin zur Hauptstadt der Bundesrepublik gewählt.



  1. Wo liegt Bonn?




  1. Wann wurde die Stadt zum ersten Mal erwähnt?




  1. Was befand sich in Bonn seit dem 13. Jahrhundert?




  1. Welche Rolle spielte die Universität?




  1. Wann wurde Bonn zur Hauptstadt der BRD gewählt?




  1. Weiche Sehenswürdigkeiten der Stadt können Sie nennnen?



Текст 4.


Eine Messestadt




Wer mit dem Auto nach Hannover fährt, ist beeindruckt von den ausgezeichneten Straßen. Um die Stadt herum führen Ringstraßen. Dieses beispielhafte Straßensystem wurde geschaffen, um den anwachsenden Verkehr zur Zeit der «Hannover-Messe» zu bewältigen. Alljährlich im Frühjahr findet in Hannover zehn Tage lang eine der größten Industrieschauen der Welt statt.

Die Ausstellung, die im Nachkriegsjahr 1947 begonnen hatte, gewann von Jahr zu Jahr an Bedeutung. Zu den deutschen Ausstellern kamen Firmen aus aller Welt. Heute umfaßt das Messegelände 24 Hallen. Die Schwerpunkte der Messe liegen beim Maschinenbau, der Stahlindustrie, der Elektrotechnik und bei Büro- Informationstechnik.

Einen besonderen Anziehungspunkt bildet die Ausstellung riesiger Baumaschinen auf dem Freigelände.

Bei den Messebesuchern handelt es sich nicht um etwa nur Käufer; auch Einheimische mischen sich darunter und viele an der modernen Technik interessierte Laien.

Das Messegelände ist eine Stadt für sich mit eigenem Bahnhof, einem Hubschrauberlandeplatz und einem eigenen Wasserwerk. Den Ausstellern und Käufern stehen ein Postamt, eine Telefonzentrale, Kongresssäle und Dolmetscher in vielen Sprachen zur Verfügung. Selbstverständlich gibt es in dieser Messestadt auch genügend Restaurants und Cafes.



  1. Was hat den Namen Hannover in der ganzen Welt bekannt gemacht?




  1. Wovon sind die Besucher der Industriemesse besonders beeindruckt?




  1. Was steht den Ausstellern und Käufern zur Verfügung?




  1. Was bildet einen besonderen Anziehungspunkt in der «Hannover- Messe»?



Текст 5.


Die Hafenstadt




Wer mit dem Schiff in die Bundesrepublik kommt, wird wahrscheinlich als erste Stadt Hamburg kennenlernen. Das Schiff fährt aus der Nordsee in die Mündung der Elbe ein, bis nach über 100 km Fahrt die Silhouette der Stadt auftaucht: vor allem der schlanke Turm der Michaeliskirche, der «Michel». Er ist zum Wahrzeichen Hamburgs geworden, denn er ist bei der Ankunft das erste und bei der Abfahrt das letzte Bauwerk der Stadt, das die Seeleute und die Reisenden erkennen können.

Hamburg - das bedeutet Hafen, Seefahrt, Fischerei, Handel. Stolz nennt sich die größte deutsche Hafenstadt «Tor zur Welt». Hamburg ist aber nicht nur eine Stadt, sondern zugleich ein Staat. Als Bundesland gehört es zu den kleinsten (nur Bremen ist noch kleiner), aber als Stadt ist Hamburg mit mehr als l 1/2 Millionen Einwohnern die zweitgrößte auf dem Gebiet der Bundesrepublik. Das Parlament heißt hier Bürgerschaft, die Minister heißen Senatoren. Regierungssitz ist das Rathaus.

Die günstige Lage der Stadt führte zur Ansiedlung verschiedener Industriezweige: neben dem Schiffsbau finden sich z. B. Elektrotechnische, chemische, Nahrungs- und Genußmittelindustrien. Schifffahrt, Handel und Industrie bestimmen das wirtschaftliche Leben der Stadt. Die Hamburger sind tüchtig, weltoffen.

Nicht nur für einen Ausländer, sondern auch für einen Süddeutschen ist es manchmal schwer, die Hamburger zu verstehen, denn besonders unter Seeleuten und Fischern wird viel «Platt» gesprochen.



  1. Was ist zum Wahrzeichen Hamburgs geworden?




  1. Was bestimmt das wirtschaftliche Leben der Stadt?




  1. Ist es leicht, die Hamburger zu verstehen?




  1. Wie groß ist die Einwohnerzahl der Stadt?




  1. Was können Sie über die Hamburger sagen?




  1. Wie heißt das Parlament in diesem Bundesland?


Текст 6.


Erfinder




Komponisten, Maler, Wissenschaftler, Künstler und Erfinder teilen oft dasselbe Schicksal: ihr Werk wird von ihren Zeitgenossen nicht anerkannt, sie werden verspottet und verlacht und sterben nicht selten in bitterer Armut.

Frankfurt, 4. Juli 1863. Vor dem «Physikalischen Verein» führt der Lehrer Philipp Reis das erste Telefon vor, an dem er jahrelang gebaut hat. Es ist eine merkwürdige Konstruktion aus Holz und Draht, aber es funktioniert. Auch Kaiser Franz Joseph I. von Österreich und König Max von Bayern, zufällig zu Besuch in Frankfurt, sehen sich den Apparat an und amüsieren sich darüber: keiner will sein Geld für die Produktion dieses «Spielzeugs» riskieren. Philipp Reis zieht sich krank und verbittert zurück. 1874 stirbt er, gerade vierzig Jahre alt. Nur wenige Jahre nach seinem Tode setzt sich das Telefon durch, aber nicht in Deutschland, sondern zuerst in Amerika.

Düsseldorf, 18. Mai 1904. Ein junger Mann, der Ingenieur Christian Hülsmeyer hantiert mit zwei Holzkästen, aus denen lange Metallstäbe ragen. Ein Raddampfer fährt auf Brücke zu. Hülsmeyer arbeitet an dem einen Kasten, er sendet elektromagnetische Wellen aus, die von den Aufbauten des Dampfes reflektiert und von dem zweiten Kasten empfangen werden. Eine Glocke ertönt und verstummt, als sich der Dampfer entfernt. Das erste Radargerät funktioniert. Aber niemand interessiert sich für die «Spielerei»



  1. Wo führte der Lehrer Philipp Reis das erste Telefon vor?




  1. Wie sah das erste Telefon aus?




  1. Wer wollte sein Geld dafür nicht riskieren?




  1. Wann setzte sich das Telefon durch?




  1. Womit hantierte der Ingenieur Christian Hülsmeyer?




  1. Interessierte sich jemand für das erste Radargerät?



Текст 7.


Wo lebt es sich besser, in der Stadt oder auf dem Land?

Kürzlich habe ich in der Stadt einen alten Bekannten getroffen, den ich schon lange nicht gesehen hatte. Er erzählte nur, dass er seine Wohnung in der Großstadt aufgegeben hat und mit seiner Familie in ein Dorf gezogen ist. Ich wollte wissen, was denn am Leben auf dem Land so attraktiv ist. «Ist es nicht wunderbar, am Morgen vom Vogelsang im Garten geweckt zu werden und am Abend nach der Arbeit noch einen gemütlichen Spaziergang durch den Wald hinter dem Haus zu machen?» fragte er mich.

Mein Bekannter ist ein überzeugter Dorfbewohner. In der Stadt kann man die Kinder nicht ohne Aufsicht lassen, wenn sie auf die Straße gehen, die Spielplätze sind total verschmutzt. Im Dorf kann man sie frei laufen lassen. Die Kinder können den ganzen Tag draußen radfahren, im Wald Indianer oder Cowboy spielen. Und am Abend sind sie müde und wollen nicht stundenlang fernsehen.

Für das Leben auf dem Land gibt es sicher noch viele Argumente, z. B. dass die Wohnungsmieten billiger sind, dass es mehr frische Luft und weniger Verkehrslärm gibt und dass man viele Leute kennt.

Wenn ich mir das aber genau überlege, möchte ich doch nicht tauschen. Ich bin nicht verheiratet. Um mich kümmert sich niemand. Wenn ich am Abend nicht zu Hause bleiben will - in der Stadt gibt es Theater und Kinos und jede Menge Kneipen, wo ich mich mit Bekannten treffen kann, wann ich will. Ich glaube, ich bleibe lieber in meiner Betonburg.



  1. Warum ist mein Bekannter in ein Dorf gezogen?




  1. Welche negativen Seiten hat das Leben in einer Stadt?




  1. Wie ist das Leben auf dem Land?



Текст 8.


Begrüßung



Wir Deutschen geben uns gern und häufig die Hand. Wir sind ein Volk der Händeschütter und unterscheiden uns auch in diesem Punkt von den meisten unserer Nachbarn.

Wir alle wissen, dass es so höflich ist, sich zu begrüßen. Aber warum tun das nicht alle Menschen auf die gleiche Art?

Bei den Maori in Australien z.B. reibt man die Nasen aneinander. Ähnlich machen es auch die Eskimos. Die Indianer in Amerika und Kanada begrüßen sich heute noch mit aufgehobenen Handflächen. Und die Japaner reichen sich nicht die Hände, sondern verbeugen sich mehrmals voreinander, um so dem anderen seine Achtung und sein Ehrerbieten zu zeigen.

Alle diese Grußformen sind miteinander verwandt. Wenn sich in Urzeiten, als man noch keine menschlichen Siedlungen kannte, zwei Menschen im Urwald oder in der Wildnis trafen, dann sahen sie im anderen immer zuerst den Feind. Hatte man nichts Böses im Sinn, dann musste man sein Gegenüber schon aus der Ferne davon überzeugen, dass man nicht Waffen auf ihn losgehen wollte. Das einfachste Mittel war, ihm die leeren, waffenlosen Hände zu zeigen. Deshalb hob man sie auf und streckte sie ihm entgegen. Im Laufe der Zeit wurden die Bezie- hungen der Menschen untereinander vielgestaltiger. Es gab eine höhere und niedrige Gesellschaft. Je kleiner man sich selbst machte, um so höher stellte man den anderen. Man warf sich zur Erde, kniete nieder oder verbeugte sich so tief, dass der Kopf fast den Boden berührte.



  1. Wie grüßen sich die Deutschen?




  1. Was für eine Art der Begrüßung bei den Maori?




  1. Wie begrüßt man sich in Amerika und Kanada?




  1. Aus welcher Zeit kamen die Grußformen zu uns?




  1. Welche Rolle spielten die Beziehungen zwischen den Menschen und die Grußformen?

  2. Wie grüßen sich die Menschen in Ihrer Heimat?


Текст 9.


Arbeitspraktika in Europa




Wer mehr wissen will, dem steht zum Beispiel in der Europäischen Union (EU) das Programm „Leonardo da Vinci" (früher: Petra II) offen. Es geht dort um die Berufsbildung Jugendlicher in Europa. Die Teilnahme soll mehrere Wochen dauern und am Ende des Aufenthaltes einen qualifizierten Abschluss ermöglichen.

Junge Arbeitnehmer oder Arbeitsuchende zwischen 18 und 27 Jahren (Einzelpersonen oder Gruppen), die in der Ausbildung stehen oder diese bereits abgeschlossen haben, können für mehrere Wochen ins Ausland fahren. Dort haben sie entweder kurze Berufspraktika bei einem Elektronikunternehmen in London, oder einen mehrmonatigen Arbeitsaufenthalt (пребывание) in einem Athener (Athen = Афины) Krankenhaus, oder ein Stipendium für einen Kurs in einer der europäischen Berufsakademien.

„Man lernt ohne große Anstrengung eine Fremdsprache im Kontakt mit den Berufskollegen, man bildet sich in seinem Beruf weiter und erfährt gleichzeitig viel über eine andere Kultur, über das Leben und die Arbeit in einem anderen Land. Und was noch wichtig ist: Man lernt neue Freunde und Berufskollegen kennen, die einem helfen, kritischer mit sich selbst und den eigenen Vor- erfahrungen umzugehen", meint ein Teilnehmer am Programm „Petra II".

Für das berufliche Fortkommen ist das Auslandspraktikum natürlich auch



gut.


Wenn Europa noch mehr zusammen wächst, werden Arbeitnehmer mit



Fremdsprachen- und Auslandserfahrungen am schnellsten gute Stellen finden.


  1. Für wen ist das Programm „Leonardo da Vinci“ erarbeitet worden?




  1. Was steht in diesem Programm?




  1. Wobei helfen neue Freunde und Berufskollegen im Ausland?




  1. Werden die Arbeitnehmer mit Fremdsprachen- und Auslandserfahrungen bei der Arbeitsstellensuche Vorteile haben?



Текст 10.


Eine Chance für die Völkerverständigung

„EXPERIMENT in International Living" besteht seit 1932 und ist die älteste interkulturelle Organisation in Deutschland. In etwa 40 Ländern der Welt gibt es nationale Vereinigungen. EXPERIMENT will Menschen aus verschiedenen Ländern durch Zusammenleben zusammenbringen. Sie können so eine andere Kultur durch direkten Kontakt kennen lernen. Dabei stellen sie oft fest: die anderen sind gar nicht so anders. Sie lernen auch Unterschiede sehen und besser verstehen.

EXPERIMENT hat verschiedene Programme im In- und Ausland. Zum Beispiel Familienaufenthalte in vielen Ländern für Personen ab 15 Jahren. Sie können in einer Gastfamilie leben und zahlen nur für die Reisekosten. Weiterhin gibt es Einzel- und Gruppenprogramme für Leute aus allen Altersgruppen, die eine bis drei Wochen in einer Familie leben möchten. Darüber hinaus kann man in vielen Ländern Intensivsprachkurse machen und in Familien wohnen. Außerdem gibt es ein Schüleraustauschprogramm. Deutsche Schüler können ein Jahr lang eine High School (Schule) in den USA besuchen und in Gastfamilien wohnen. Schließlich gibt es auch noch ein „Au-Pair"-Programm. Hier können junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren ein Jahr in einer Familie wohnen und die Kinder betreuen.

Im Inland organisiert EXPERIMENT zwei- bis dreiwöchige Aufenthalte von ausländischen Studenten und Deutschlehrern in Gastfamilien. Das zentrale Motto für alle diese Programme ist: Menschen lernen Zusammenleben durch Zusammenleben.

  1. Was ist „EXPERIMENT“?




  1. Welche Programme gibt es?




  1. Was bedeutet das „Au-Pair“- Programm?




  1. Wie ist das Motto aller Programme?

Текст 11.


„Jetzt muss zusammenwachsen, was zusammengehört“, hatte der frühere Bundeskanzler Willi Brandt kurz nach dem Fall der Mauer im November 1989 gesagt. Bald darauf haben andere Politiker aus dem Westen den Ostdeutschen

„blühende Landschaften“ versprochen.
Doch auch einige Jahre nach der Vereinigung sind die Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland - trotz vieler Erfolge im Einzelnen

- noch sehr groß. Manche sagen sogar, dass es noch zwanzig Jahre dauert, bis Deutschland wirtschaftlich, sozial und vor allem geistig ein einheitliches Land ist.

Viele Ostdeutsche genießen die neuen Freiheiten des Denkens, Sagens und Reisens. Andere aber sehnen sich nach den Sicherheiten des alten Systems, z.B. nach festen Arbeitsplätzen und preiswerten Wohnungen zurück.

Die Ostdeutschen mussten sich in allen Lebensbereichen an den Westen anpassen. Sie fühlen sich zum Teil wie in einem besiegten und besetzten Land, denn die Führungspersonen in Politik, Wirtschaft und den Hochschulen sind oft Westdeutsche.

Die Westdeutschen kritisieren dagegen, dass die „Ossis" sich nicht mehr an die schlimmen Seiten der DDR-Zeit erinnern wollen. Und sie beklagen, dass sie den „Aufbau Ost" mit ihren Steuern bezahlen müssen. Es dauert viel länger, als man gedacht hat, bis die „Mauer in den Köpfen" fällt. Es muss also noch viel zu- sammenwachsen, bis Ost und West wirklich zusammengehören.



Land?

  1. Ist Deutschland jetzt wirtschaftlich, sozial und geistig ein einheitliches


  1. Worüber freuen sich jetzt viele Ostdeutsche?




  1. Wie fühlen sie sich im vereinigten Deutschland?




  1. Was kritisieren die Westdeutschen?



Текст 12.


Schon Goethe war dagegen

Zu den Neuigkeiten des Hygiene-Museums Dresden gehört das sogenannte Räuchermännchen aus Kunststoff. Das Überraschende: Diese lebensgroße Figur raucht richtige Zigaretten.

Das Räuchermännchen hat ständig interessierte Zuschauer, denn man kann in seinem Inneren den Weg des inhalierten (inhalieren - вдыхать) Rauches verfolgen. Dabei werden die abgelagerten Teerprodukte (der Teer - смола) sichtbar. Ablagerungen an den Blutgefäßen (das Gefäß - сосуд) führen zu erhöhtem Blutdruck (der Druck - давление) und auf die Dauer zu gefährlichen gesundheitlichen Schäden. Man erfährt dort, dass ein ständiger Raucher bei einem Konsum von täglich 20 Zigaretten im Jahr etwa eine Tasse voll Teer produziert.

Besonders jugendliche Besucher umlagern das rauchende Männchen. Hier und da hört man: „Um Gottes Willen, wenn das so ist, höre ich auf zu rauchen."

Die Sitte des Tabakrauchens soll sich um 1570 von den Indianern über Spanien und England auf dem europäischen Kontinent ausgebreitet haben. Schon damals wurde versucht, den „stinkenden Qualm" (дым, чад) mit schrecklichen Strafen zu bekämpfen. Ergebnislos, wie wir wissen. Große Gegner des Rauchens waren unter anderen Goethe und Heinrich Heine. Casanova schreibt: „Ich habe nie begreifen können, wie das schöne Geschlecht den Qualm der Raucher ertragen kann."

Was würde Casanova heute sagen, denn die Mädchen und Frauen stehen dem starken Geschlecht im Rauchen nicht nach. Die Zahl der Raucher nimmt leider unter den Jugendlichen immer noch zu, während sie bei den Erwachsenen über 50 zurückgeht.



    1. Was gehört zu den Neuigkeiten des Hygiene-Museums Dresden?




    1. Warum hat das Räuchermännchen immer viele Zuschauer?




    1. Was erfährt man im Dresdener Hygiene-Museum?




    1. Rauchen die Mädchen und Frauen weniger als Männer?




    1. Wie reagieren die Jugendlichen auf das sogenannte Räuchermännchen?


Текст 13.



Die Idee klingt viel versprechend: ab sofort zu Hause arbeiten zu können, nicht mehr täglich in die Firma fahren zu müssen.

Seit einigen Jahren ist Telearbeit im Trend (тенденция), ein wiederholt diskutiertes Thema in allen Medien und im Arbeitsleben. Inzwischen kann man in Deutschland bereits 135 000 Betriebe zählen, die ihren Angestellten oder Mitarbeitern eine Tätigkeit vom Computer zu Hause aus möglich machen. In der Untersuchung des Fraunhofer-Instituts wurde festgestellt, dass entgegen allen Erwartungen das Bildungsniveau der Telearbeiter überdurchschnittlich hoch sei. Auch das Vorurteil (предубеждение), Telearbeit sei „Frauenbeschäftigung" stimmt nicht: Denn 59 Prozent derer, die diese Arbeitsform gewählt haben, sind Männer. Drei Viertel der 160 Telearbeiter der deutschen Telekom sagten, dass sie zu Hause viel produktiver seien als im Büro.

In Deutschland sind die beiden folgenden Modelle der Telearbeit im Vormarsch:

Die „heimbasierte" Telearbeit findet nur von zu Hause statt:
Dem Beschäftigten steht in der Firma kein Arbeitsplatz zur Verfügung, die Verbindung zum Unternehmen läuft allein über die Computervernetzung und das Telefon.

Am weitesten verbreitet ist zur Zeit in Deutschland die zweite Variante, die
„alternierende" Telearbeit: Fest angestellte Mitarbeiter arbeiten meistens daheim, sind nur noch an ein oder zwei Tagen im Büro an ihrem Schreibtisch. Da sie nur an bestimmten Wochentagen im Betrieb anwesend sein müssen, teilen sie sich ihr Büro mit anderen Mitarbeitern, die ebenfalls nur selten da sind.



  1. Was bedeutet Telearbeit?




  1. Wie ist das Bildungsniveau der Telearbeiter?




  1. Wie oft wird die Telearbeit heute in Deutschland verwendet?




  1. Welche Variante der Telearbeit ist besonders verbreitet?


Текст 14.



Zwei Arbeiterfamilien hatten sich bereit erklärt, einen Monat ohne Fernsehen zu leben, und die Berliner Studenten für das ZDF (Zweites Deutsches Fernsehen) beobachteten mit Hilfe eines Videogeräts an 15 Abenden das ungewohnte Familienleben ohne Bildschirm (экран). Das Ergebnis der Beobach- tungen war: Mit der neugewonnenen Freizeit konnte keiner viel anfangen. Schon am 3. Tag war von „furchtbarer Langeweile" die Rede. Man wusste nicht, was man an den Abenden tun sollte. In den Familien hörte man immer öfter Streitigkeiten, für die es früher gar keine Zeit gegeben hatte.

Als dann nach 4 Wochen das Fernsehgerät den Leuten zurückgegeben wurde, zeigten die beiden Familien eine solche Freude, als wäre ein verlorener Sohn zurückgekehrt.

Der Bundesbürger sieht etwa 2 Stunden täglich fern. Addiert man zu jener Zeit, die er nicht arbeitet, das Schlafen, Essen und die Hausarbeit, dann wird deutlich, dass die Zeit, die schöpferischer Tätigkeit gewidmet sein könnte, nahezu verloren geht. Somit ist das Fernsehen zu unvergleichbarer Bedeutung gelangt. Wer die Funktion des Fernsehens nur darin sieht, Information, Unterhaltung und Belehrung zu vermitteln, hat nur teilweise recht. Das Fernsehen wird Ersatz für zwischenmenschliche Beziehungen, es beruhigt die Angst vor einem eigenen Leben. Mit großer Selbstverständlichkeit haben die Zuschauer gelernt, sich im

„Fernseh-Leben" zurechtzufinden. Sie verlieren fast die Fähigkeit, ihre eigene Realität zu beherrschen.



  1. Wie lange haben die Studenten das Familienleben ohne Fernsehen beobachtet?

  2. Wie war das Resultat der Beobachtungen?




  1. Wieviel Zeit verbringt der Bundesbürger vor dem Fernseher?




  1. Was ersetzt das Fernsehen?


Текст 15.



München


Die bayerische Hauptstadt ist mit rund 1,3 Millionen Einwohnern nach
Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt Deutschlands. An der Isar gelegen, mit den Alpen in der Nähe und umgeben von Seen, bietet sie viele Möglichkeiten für die sportliche und kulturelle Tätigkeit. Nach München kommen nicht nur deutsche Touristen, sondern auch viele Besucher aus dem Ausland.

Die zahlreichen Museen und Gemäldesammlungen Münchens sind ebenso weltberühmt wie seine Musik- und Theaterszene. In keiner anderen Stadt werden so viele Filme und Fernsehsendungen produziert. Aber es ist nicht nur eine internationale Metropole für Theater und Musik, es hat auch Deutschlands größte Universitäten mit fast 100 000 Studenten. In München haben mehr Verlage ihren Sitz als in jeder anderen Stadt Deutschlands. München steht auch bei Mode, Messen und Kongressen an erster Stelle. In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich die Stadt zu einem erstrangigen technischen Zentrum: Siemens, BMW, MBB, MTU und andere Weltfirmen haben hier ihren Stammsitz.

Trotzdem hat München in vielem einen dörflichen Charakter und eine ruhige Lebensart bewahrt; man pflegt die bayerischen Traditionen, man liebt seine Heimat.

Offiziell wird München zum ersten Mal 1158 n. Ch. erwähnt, aber mit dem Namen „Munichen" (Hochdeutsch „Mönche"). Kaiser Friedrich Barbarossa verlieh den rasch wachsenden Flecken das Marktrecht. So wurde die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt begründet.

Im nächsten Jahrhundert war die Stadt in Krieg und Belagerung verwickelt. Hungersnot und Armut hielten Einzug. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts besetzten ein Jahr lang die Franzosen die Stadt. Durch die Allianz mit Napoleon im Jahre 1806 kam die Stadt zu neuen Ehren. 1819 trat in München das erste bayerische Parlament zusammen.


In den nächsten Jahren entwickelte sich München zu einer Weltstadt. 1900 hatte die Stadt schon 500 000 Einwohner.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt stark zerstört. Heute erinnert den Besucher nichts mehr an die Zerstörung der Stadt während des Krieges.

Die wichtigsten Sehenwüdigkeiten der Stadt sind: das Rathaus im neugotischem Stil, die Heiliggeistkirche aus dem 14. Jahrhundert, das Alte Rathaus auf dem Marienplatz und das Münchner Stadtmuseum.



  1. Wessen Hauptstadt ist München?




  1. Wodurch ist München bekannt?




  1. Wann wurde die Stadt gegründet?




  1. Was gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt?


Текст16.



Bayerische Alpen


Wenn am Wochenende die Sonne lacht, zieht es die Münchner zum
Skilaufen und Wandern in die nahen Bayerischen Alpen. Doch die Berge locken auch viele Urlauber aus ganz Deutschland und dem Ausland an.

Die Hochgebirgslandschaft im Süden Deutschlands hat eine bewegte Geschichte. Vor 250 Millionen Jahren wurden die Alpen von einem Meer überflutet. Viele Millionen Jahre lang setzten sich am Meeresboden Kalkschalen und Skelette von Meerestieren ab, wuchsen auf großen Tiefen mächtige Riffe. Aus dem Kalk entstanden die festen Kalksteine. Schichten, die ursprünglich 50 bis 150 m unter dem Meeresspiegel abgelagert wurden, liegen jetzt 2000 bis 3000 m über dem Meer.

Die Alpen befinden sich zwischen dem Allgäu im Westen, dem Inntal im Osten und dem Unterbayerischen Hügelland, im Norden. Im Süden grenzen sie an Tirol.

Die höchsten Erhebungen der Alpen sind die Zugspitze mit 2962 m, der Schneefernerkopf mit 2874 m und die Dreitorspitze mit 2633 m Höhe.


In den heutigen Wäldern der Bayerischen Alpen dominiert die Fichte, doch es gibt auch Tannen, Buchen, Birken, Eschen und Kiefern.'Leider geht die Vielfalt der Pflanzenarten durch das ständige Eingreifen in die Natur zurück. Zahlreiche vom Aussterben bedrohte Pflanzen wie Orchideen haben nur noch in den Naturschutzgebieten eine Überlebungschance. Viel eher sieht der Wanderer dagegen Schlüsselblumen, Primel oder Alpenveilchen am Wegesrand. Im Botanischen Alpengarten wachsen mehr als 1000 Blütenpflanzen des Hochgebirges. Größere Raubtiere wie Bären, Wölfe und Luchse sind seit über 100 Jahren ausgerottet. Lediglich Füchse, Iltis, Marder und Wiesel leben noch hier. In den tieferen Berglagen gibt es große Rotwildbestände, in den Hochlagen vereinzelt Gemsen und Murmeltiere. Lange Winter und kühle Sommer schränken die Landwirtschaft stark ein. Getreide wächst nur in geschützten Lagen. Die Bewohner führten früher ein entbehrungsreiches Leben. Als am Ende des 19. Jh. die ersten

„Fremden" in den Alpentälern Urlaub machten, begann eine grundlegende Umwandlung.



  1. Wie sind die Alpen entstanden?




  1. Welche Pflanzen und Tiere gibt es in den Alpen?


Текст 17.


Die Metallurgie




Die Wissenschaft von den industriellen Verfahren zur Erzeugung von Metallen heißt Metallurgie. Entsprechende Werke werden als metallurgische Werke bezeichnet. Der Industriezweig heißt metallurgische Industrie oder einfach die Metallurgie.

Die Metallurgie gliedert sich in die Schwarzmetallurgie und die Buntmetallurgie. Die erste ist die Metallurgie des Eisens und seiner Legierungen, die zweite die Metallurgie der Buntmetalle.


Die Buntmetalle werden entsprechend ihren Eigenschaften in Leicht-, Schwer-, Edel-, seltene (darunter radioaktive) und andere Metalle eingeteilt. Zu den Leichtmetallen gehören Titan, Aluminium, Magnesium, die Erdalkalimetalle sowie die Alkalimetalle. Zu den Schwermetallen gehören Kupfer, Blei, Nickel, Zink, Zinn. Zu den Edelmetallen gehören Gold, Silber sowie die Metalle der Platingruppe.

Der Bergbau befaßt sich mit der Förderung der Bodenschätze aus der Erde. Aus den Erzen werden die Metalle oder Legierungen in einer Form erzeugt, die für die weitere Nutzung geeignet. Dafür ist es in der Regel notwendig, viele verschiedenartige und komplizierte Operationen durchzuführen. Wir wollen die wichtigsten Operationen nennen.

Die wichtigste Phase metallurgischer Produktionsprozesse ist die Erzeugung des Metalls oder der Legierung aus seiner Verbindung mit chemischen Methoden.

Die letzte Phase einer Reihe von metallurgischen Produktionsprozessen ist die Verarbeitung des erzeugten Metalls unter Druck, das Gießen, eine thermische Bearbeitung usw.

Die metallurgische Wissenschaft untersucht alle diese Phasen des Produktionsprozesses. Dabei stützt sie sich auf die Chemie, Physik, Mineralogie, Geologie und andere Naturwissenschaften.



  1. Was ist Metallurgie?




  1. Wie gliedert sich die Metallurgie?




  1. Welche Operationen sind für die Erzeugung von Metallen und Legierungen notwendig?


Текст 18.


Mikroprozessoren




Schon mehr als 20 Jahre gibt es Mikroprozessoren. Das sind kleine Schaltkreise, die das Rechen- und Steuerwerk eines elektronischen Digitalrechners


haben. Mikroprozessoren entwickeln sich im raschen Tempo. Ein Merkmal dafür ist die wachsende Anzahl gleichzeitig verarbeiteter Dualstellen, also die Verarbeitungsbreite von 4, 8, 16 ... Bit. Mikroprozessoren basieren auf der Mikroelektronik und der digitalen Rechentechnik. Warum gerade auf diesen beiden Komponenten? Ende der fünfziger Jahre wurde die Siliziumplanartechnik als elementares technologisches Instrumentarium der Mikroelektronik entwickelt. Man stellte elektronische Bauelemente wie Dioden, Transistoren usw. her. Sie wirken senkrecht auf die Oberfläche einer Siliziumscheibe. Hier erfolgt auch das Verbinden verschiedener Zonen im Siliziumkristall, z.B. das Vedrahten der Schaltung. Damit konnte man nicht nur einzelne Bauelemente, sondern komplette Schaltungen, nun im Siliziumkristall, integrieren. Später erschien die bekannte TTL-Schaltkreisfamilie (Transistor-Transistor-Logik) mit digitalen Grundschaltungen. Dazu gehören Zähler, Schieberegister, Speicher und Addierer. Mit der Entwicklung der Technologie realisirte man dann komlexere Schaltungen. In der analogen Schaltungstechnik integrierte man komplexere Funktionen von Radio- und Fernsehempfängern in Schaltkreisen und produzierte universelle Operationsverstärker. Die digitale Schaltungstechnik erlaubt weit mehr Transistorfunktionen je Schaltkreis, als die analoge Technik überhaupt benötigt. Viele Funktionen verbindet man zu Logikschaltungen. Es erscheinen sehr spezielle Schaltkreise mit stark begrenzten Anwendungsmöglichkeiten. Die Digitalrechner dagegen haben eine breite Verwendung, ihre speziellen Funktionen bestimmt der Anwender. Die Gerätetechnik (Hardware) solcher Rechner erlaubt verschiedene elementare logische Operationen. Der Anwender kann diese Operationen mit einem Programm (Software) beliebig kombinieren. Damit kann man verschiedenste Aufgaben lösen. Das Problem besteht vor allem in der Entwicklung des Programms.



  1. Was sind Mikroprozessoren?




  1. Auf welchen Komponenten basieren Mikroprozessoren?




  1. Welche Funktionen sind in der analogen Schaltungstechnik integriert?




  1. Wer bestimmt spezielle Funktionen der Digitalrechner?


Текст 19.


Bionik. Voraussetzungen und Aufgaben



Die Aufgabe dieses neuen Wissenschaftszweiges besteht darin, biologische Systeme sowie die ihnen zugrunde liegenden Prinzipien zu erforschen und zu prüfen, ob sich ähnliche Lösungen in der Technik anwenden lassen.

Die Natur ist ein besserer Ingenieur als der Mensch. Das ist kein Wunder. Sie hat Milliarden Jahre in einem Riesenlaboratorium gearbeitet und ungezählte Experimente angestellt.

Techniker muss die Natur kennen und studieren, wenn er nach neuen Prinzipien sucht, weil noch mehr Patente in der Natur stecken. Aber man muss sie erforschen, denn Patentschriften hat sie leider nicht angefertigt.

Diese Patentgeheimnisse stecken hinter all den Fragen, die wir selbst stellen: Wie vermögen sich die Vögel im Raum zu orientieren? Wie finden sie sich auf ihrem Flug über 10.000 bis 17.000 Meter Entfernung zurecht, und wie finden sie sogar ihr altes Nest wieder?

Fragen über Fragen. Von ihrer richtigen Beantwortung hängt außerordentlich viel ab. Die Wissenschaft hat feststellen können, dass jeder lebende Organismus in jeder Hinsicht eine vollendete, nachahmenswerte Konstruktion darstellt. Obwohl die Bionik erst vor kurzem ihre offizielle Anerkennung gefunden hat, würde es eine ganze Weile dauern, wollte man die Ergebnisse ihrer Forschungen alle aufzählen.

So ist zum Beispiel ein Gerät, das eine genaue Nachbildung des Gehörorgans der Qualle darstellt. Mit seiner Hilfe lassen sich Stürme um 12 bis 14 Stunden früher voraussagen als mit einem gewöhnlichen Barometer.

Andere Forscher befassen sich mit Insekten. Sie nehmen an, dass deren Fühler die Rolle von Antennen spielen und sie sich mit elektromagnetischen


Wellen verständigen. Aufgefunden hat man solche Wellen allerdings noch nicht. Es heißt, sie seien so kurz, dass wir sie noch nicht messen können.

Japanische Wissenschaftler stellten fest, dass die Form des Wals der Fortbewegung im Wasser besser dient als die messerförmige Form der modernen Schiffe. Die Schiffsbauer, die diese Entdeckung ausnutzten, bauten ein Schiff mit der äußeren Form eines Wals. Das von den japanischen Konstrukteuren geschaffene Schiff ist wirtschaftlich vorteilhafter als die anderen Schiffe, weil seine Motoren bei gleicher Geschwindigkeit und Tragfähigkeit des Schiffs eine geringere Leistung brauchen.

Die Sonnenblume besitzt die Eigenschaft, ihren Kopf ständig der Sonne zuzuwenden. Kann man dieses "Verfolgungsprinzip" zur Speisung der Sonnenbatterien in kosmischen Forschungslaboratorien kopieren ? Die Ingenieure beschäftigen sich damit.

Aber auch in anderer Weise lernen die Ingenieure von Naturformen. Da ist zum Beispiel in Russland das Modell Pinguin entwickelt worden, ein schneegängiges Fahrzeug, das nichts mehr mit einem Schlitten und nur noch wenig mit einem Automobil zu tun hat. Bei seiner Konstruktion wurde das "Pinguinprinzip" angewendet. Dieser originelle Vogel bewegt sich im lockeren Schnee, indem er auf dem Bauch liegt und sich mit den flügelartigen Flossen wie auf Skistöcken abstößt. Dieses Gleitprinzip ist für das neue Fahrzeug übernommen worden.



  1. Wie ist die Aufgabe der Bionik?




  1. Warum müssen Techniker die Natur studieren?




  1. Welche Pflanzen und Tiere interessieren die Wissenschaftler und warum?


Текст 20.


Einigkeit und Recht und Freiheit



41 Jahre lang existierten zwei deutsche Staaten nebeneinander. Die Verfassung und der politische Aufbau der beiden Staaten waren unterschiedlich.


Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war ein sozialistischer Staat. Es gab keine privaten Fabrikbesitzer, keine privaten Bauernhöfe, keine privaten Hausbesitzer. Die Industrie, alle großen Agrarflächen, alle großen Wohngebäude und alle öffentlichen Verkehrsmittel waren Gemeineigentum, d. h. sie gehörten dem Staat oder Genossenschaften. Es sollte eigentlich keinen Unterschied zwischen reichen und armen, zwischen besitzenden und besitzlosen Menschen geben. Alle Menschen sollten gleich sein. Die Führung im Staat hatte die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED). Das Parlament und die Regierung wurden von der SED geführt und gelenkt. In der DDR herrschte eine Diktatur der SED, ein System der Unfreiheit und des Unrechts.

Im Herbst 1989 begannen in der DDR große, friedliche Demonstrationen. Die Demonstranten forderten Reisefreiheit, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und freie Wahlen. Viele hunderttausend Menschen riefen „WIR sind das Volk" und forderten demokratische Reformen. Das politische System der DDR brach zusammen. Die SED und die Regierung verloren die Macht im Staat. Neue politische Parteien entstanden. Die Grenze zur Bundesrepublik Deutschland wurde geöffnet. Die Berliner Mauer brach zusammen. Am 18. März 1990 gab es in der DDR die ersten freien Wahlen. Eine neue, echte Demokratie war entstanden. Am

  1. Oktober 1990 wurde die DDR mit der Bundesrepublik Deutschland vereinigt. Auf dem Gebiet der DDR bildeten sich fünf neue Bundesländer: Thüringen, Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern; Berlin (Ost) und Berlin (West) wurden vereinigt und bildeten das Bundesland Berlin.

Berlin ist auch die neue Hauptstadt Deutschlands. Der 3. Oktober ist der Tag der Deutschen Einheit, der nationale Feiertag der Bundesrepublik Deutschland.

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein föderalistischer Staat. Im politischen Leben gibt es viele, unterschiedliche Parteien und gesellschaftliche Gruppen. Am 2. Dezember 1990 wählten zum ersten Mal alle Deutschen gemeinsam einen neuen Bundestag. So nennt man in Deutschland das Parlament.


    1. Was war für die DDR charakteristisch?




    1. Wann begann der Prozess der Wiedervereinigung?




    1. Was wird am dritten Oktober gefeiert?


1   ...   4   5   6   7   8   9   10   11   12

Похожие:

Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconНемецкий язык методические указания и контрольные задания для студентов...
Немецкий язык : методические указания и контрольные задания для студентов 2 курса железнодорожных специальностей заочной формы обучения...
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания и контрольные задания для студентов заочной формы обучения
Методическое пособие предназначено для студентов заочной формы обучения на базе основного общего образования (9 классов ) по дисциплине...
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconРоссийской Федерации Омский государственный технический университет
Контрольные задания по немецкому языку для студентов – заочников технических специальностей
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания по выполнению контрольных работ для студентов...
Методические указания предназначены для студентов очной, очно-заочной, заочной формы обучения по направлению «Экономика» иразработаны...
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания по выполнению контрольных работ для студентов...
Данные методические указания по выполнению контрольных работ по иностранному языку (английскому, немецкому, французскому) предназначены...
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания и контрольные задания для студентов факультета...
Настоящие методические указания составлены в соответ­ствии с программой по ветеринарной токсикологии для выс­ших сельскохозяйственных...
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconПрограмма, методические указания и контрольные задания
Н. В. Химия в строительстве. Программа, методические указания и контрольные задания для студентов направления 270800. 62 «Строительство»...
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания и контрольные задания для студентов первого...
Английский язык: Методические указания и контрольные задания для студентов первого
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания и контрольные задания для студентов заочной...
Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания по выполнению контрольных работ для студентов...
Государственного образовательного стандарта высшего профессионального образования и примерной программой дисциплины «Иностранный...
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания и контрольные задания для студентов заочной...
Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания и контрольные задания для студентов заочной...
Государственное образовательное учреждение среднего профессионального образования Ярославской области
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания и контрольные задания для студентов заочной...
Государственное образовательное учреждение среднего профессионального образования Ярославской области
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания и контрольные задания для студентов заочной...
Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМетодические указания и контрольные задания для студентов заочников...
Публикуется по решению учебно – методического совета кчгта, протокол № от
Методические указания и контрольные задания по немецкому языку для студентов очно-заочной формы обучения технических специальностей iconМ. Ю. Махотаева методические указания к выполнению исследований по...
Методические указания предназначены для проведения исследова­ний отдельных сегментов рынка недвижимости по курсу «Экономика и управление...


Школьные материалы


При копировании материала укажите ссылку © 2013
контакты
100-bal.ru
Поиск