Учебно-методическое пособие по немецкому языку Для слушателей фзо второго года обучения

Aus der Geschichte der Kriminalistik

Kriminalistik ist die Wissenschaft von der Aufklärung und Verhütung von Verbrechen. In früheren Zeiten hatten Gendarmen, Landjäger oder Richter Straftaten aufzuklären. Die Untersuchungen waren damals noch sehr unvollkommen, die Straftaten waren hart, oft grausam.

Wer früher eine Straftat begangen hatte, war meist bis an sein Lebensende gezeichnet. Schon die Polizei des Altertums suchte nach Möglichkeiten, Vorbestrafte ein für allemal mit einem Kennzeichen zu versehen. In alten Ägypten brach man den Vorbestraften einen Vorderzahn aus. In Deutschland des Mittelalters wurden den Räubern Nasen abgeschnitten. Unter dem französischen Kaiser Napoleon erhielten die Vorbestraften mit glühendem Eisen verschiedene Buchstaben auf Kopf oder Körper gebrannt. Erst 1632 wurde diese brutale Kennzeichnung abgeschafft. In Rußland aber hielt sie sich noch bis 1863, in China sogar bis 1905.

Das erste Land, das eine geordnete kriminalistische Arbeit begann, war Frankreich. Im Jahre 1812 entstand in Paris eine Sicherheitsbrigade. Ihr Chef wurde Vidocq, ein ehemaliger Kettenshäftling. In den ersten sieben Jahren brachte er mit seinen Detektiven etwa 4000 Täter hinter Schloß und Riegel. Interessant ist auch die Geschichte von Scotland-Yard, der legendären Londoner Kriminalpolizei. Ihr Hauptquartier wurde ein Palast, in dem früher die schottischen Könige abgestiegen waren, wenn sie nach London kamen. Er hieß Scotland Yard, das bedeutete Schottland-Hof. In dieses Haus zog auch die Kriminalabteilung der Londoner Polizei. Darum nannte man sie Scotland Yard. Ihre Mitarbeiter, bereits 1878 waren es rund 800, errangen schnell beachtliche Erfolge.
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Jugendkriminalität in der BRD
Jugendkriminalität ist ein zusammenfassender Begriff für die von Jugendlichen /14-18 Jährigen/ begangenen Straftaten. Häufig wird zum Begriff Jugendkriminalität die Kriminalität der Kinder /bis 14 jährige/ und der Heranwachsenden /18-21 jährige/ zugezählt.

In der letzten Zeit nahm die Anzahl der tatverdächtigen Kinder etwas ab. Die Anzahl der tatverdächtigen Jugendlichen blieb konstant. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß Jugendliche und Heranwachsende Straftaten mehr in der Öffentlichkeit begehen. Auffallend ist auch, daß die Jugendlichen ihre Straftaten häufig in Gruppen begehen.

Auf Jugendliche /14-18jährige und 18-21 Jährige/ finden die besonderen Rechtsvorschriften des Jugendgerichtsgesetzes Anwendung.

Relativ hoch ist die Anzahl der tatverdächtigen Kinder bei den Brandstiftungen, bei Diebstahl ohne erschwerende Umstände und bei der Sachbeschädigung. Bei den Jugendlichen sind Raubdelikte, Diebstahl unter erschwerenden Umständen, Erpressung, Hehlerei und Sachbeschädigung hervorzuheben.

Heranwachsende begehen solche Straftaten wie Vergewaltigungen, Raubdelikte, Körperverletzungen, Diebstahl unter erschwerenden Umständen, Sachbeschädigungen und Rauschdelikte. Für die jugendlichen Täter sind in erster Linie Verwarnung, Erziehungsmaßnahmen, Weisungen, Auferlegung besonderer Pflichten, Jugendarrest, Jugendstrafe von 6. Monaten bis 5 Jahre /für Jugendliche/ und bis 10 Jahre /für Heranwachsende/ vorgesehen.

Jugendstrafe kann ebenso wie bei Erwachsenen zur Bewährung ausgesetzt werden.
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Das Strafrecht
Das Strafrecht umfaßt die Gesamtheit der Rechtsnormen /Strafrechtsnormen/, die den Inhalt und Umfang der staatlichen Strafbefugnis bestimmen. Еs gehört zum Öffentlichen Recht, da es die Rechtsbeziehungen zwischen dem Staat und der Einzelperson regelt.

Jede strafbare Handlung ist die Kehrseite der menschlichen Ordnung. Sie steht im Widerspruch zur sozialen Gemeinschaft. Um die Straftat in ihrem Wesen zu erkennen, stehen die Kriminalbiologie und Kriminalsoziologie zur Verfügung.

Jede Rechteverletzung, Jeder Angriff auf die bestehende Rechtsordnung ruft die staatlichen Strafmaßnahmen hervor. In der BRD wurde ein einheitliches System von Strafen entwickelt. Es gibt Freiheitsstrafen / 1 Monat bis 15 Jahre oder lebenslang/ und/oder Geldstrafen /mindestens DM 10/.

Für die Einschätzung einer strafbaren Handlung oder Unterlassung sind verschiedene Komponente notwendig. In erster Linie muß ein Erfolg im Sinne der Strafgesetze eintreten oder Versuch vorliegen. Nicht hierher gehören die Ordnungswidrigkeiten, bei deren Begehung keine Strafe ausgesprochen, sondern nur eine Geldstrafe verhängt wird.

Man unterscheidet zwischen dem materiellen und formellen Strafrecht. Das materielle Strafrecht ist das Straf-recht im eigentlichen Sinne. Еs bezeichnet die Voraussetzungen der Strafbarkeit und deren Rechtsfolgen. Es legt auch die Grundsätze fest, die für alle Straftaten gelten /meist zusammengefaßt im Allgemeinen Teil des Strafgesetzbuches/. Hier werden auch die Merkmale /Tatbestände/ der einzelnen Straftaten sowie die Strafdrohungen verankert.

Das Verhältnis zwischen dem Tatbestand und dem Verbrechen ist eines der wichtigsten Probleme der Gesetzlichkeit.

Das formelle Strafrecht, als Strafprozeßrecht bezeichnet, enthält die Normen über den Ablauf des Strafverfahrens, in dem das materielle Strafrecht im Einzelfall angewendet wird.

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Daa Staats- und Verwaltungarecht in Deutechland
Das öffentliche Recht zerfällt in zwei große Teile: das Staats- und das Verwaltungsrecht.

Das Staatsrecht umfaßt vornehmlich die Normen, die sowohl im Grundgesetz der BRD als auch in den Verfassungen der Länder enthalten sind. Das Staatsrecht befaßt sich mit der rechtlicher Gestaltung des Staates, insbesondere mit seinen Grundlagen /Staatsform, Staatselemente, Staatsangehörigkeit/, mit der Rechtsstellung der Bürger im Staat /Grundrechte, Grundordnung des Staates/, mit der Organisation des Staates, dem Aufbau und den Funktionen der Staatsorgane. Da die Grundlage des Staates dessen Verfassung bildet, ißt das Staatsrecht gleichbedeutend mit dem Verfassungerecht. Das Verfassungsrecht nennt man auch das Staatsrecht im engen Sinne.

Zum Verwaltungsrecht zählen alle übrigen Gebiete des öffentlichen Rechts. Das ist eine Vielzahl von Gesetzen, die entweder Eingriffsbefugnisse des Staates in die Sphäre der Bürger /z.B. Polizeirecht/ oder Ansprüche der Bürger gegen den Staat /z.B. Sozialhilferecht/ betreffen. Das Verwaltungsrecht ist also die Gesamtheit der Rechtssätze, die die Tätigkeit der öffentlichen Verwaltung regeln. Hier konzentrieren sich für den Bürger die Normen des Grundgesetzes, insbesondere die Grundrechte. Das ist die rechtliche Darstellung der gesamten Tätigkeit des Staates, die weder Gesetzgebung noch Gerichtsbarkeit ist. Es umfaßt die Lehre von den öffentlich-rechtlichen Personen, die Verfassung /Statut/ der Gemeinden und deren Verbände.

Das Verwaltungsrecht gliedert sich in Allgemeines und Besonderes Verwaltungsrecht. Das Allgemeine Verwaltungerecht erfaßt die allgemein geltenden Rechtsregeln mit Teilgebieten: Rechtsgrundlagen, Handlungsformen der Verwaltung, Yerwaltungsverfahren, Verwaltungsvollstreckung und Verwaltungsrechtsschutz gegen fehlerhafte Verwaltungsakte.

Das Besondere Verwaltungsrecht enthält ale wichtige Gebiete das Kommunal-, Polizei-, Beamten-, Wirtschaftsverwaltungsrecht u.a. Diese Rechtegebiete sind in besonderen Gesetzen geregelt und stellen zugleich die wesentlichen Aufgabengebiete der Verwaltung dar.
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Kriminalistik
Die Kriminalistik ist die Lehre von der Verbrechensverfolgung. Das ist eine selbständige Wissenschaft und gleichzeitig ein Teilbereich der Kriminologie. Im weiteren Sinne ist es die Lehre von den realen Erscheinungen der Verbrechensbegehung und -bekämpfung. Im engeren Sinne ist es die Lehre von der Bekämpfung des Verbrechens durch Verbrechensaufklärung.

Hilfsmittel bei Aufklärung konkreter Einzelfälle sind Kriminaltechnik und Kriminaltaktik. Die Kriminaltaktik ist die Lehre vom richtigen und zweckmäßigen Vorgehen bei Aufklärung und Verhinderung strafbarer Handlungen. Kriminaltechnik ist die Anwendung der naturwissenschaftlichen Methoden und die Ausnutzung der technischen Hilfsmittel zur Untersuchung der Beweisgegenstände.

Durch die Anwendung und Entwicklung bestimmter technischer und taktischer Verfahren, Mittel und Methoden trägt die Kriminalistik dazu bei, Straftaten aufzudecken, zu untersuchen und zu verhindern. Sie wendet die verschiedensten gesellschaftswissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und technischen Erkenntnisse an und entwickelt die wissenschaftlichen Methoden für das Auffinden, Sammeln und Sichern sowie die Analyse der Spuren einer Straftat. Das ermöglicht, den Täter zu überführen und seinem gesetzlichen Richter zu übergeben.

Als Hilfemittel der praktischen Strafrechtspflege gehört die Kriminalistik zum Arbeitsbereich der Kriminalpolizei. Zur Erfüllung der Aufgaben der Kriminalistik sind die Polizeibeamten mit Spezialausbildung für Verwendung in der Kriminalpolizei berufen. Die Einstellung und Grundausbildung der Kriminalbeamten ist die- Sache der Länder. Ihre Fortbildung kann in der Polizei-Führungsakademie in Münster erfolgen.

Die Polizei-Fährungsakademie ist aus der Zentral-Polizeischule in Hiltrup entstanden. Das ist eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Länder. Die Dienststellung des Kriminalbeamten ist von seiner Polizeiausbildung abhängig. Im Kriminalpolizeilichen Vollzugsdienst sind es: Kriminal/ober/assistent, Kriminal/ober/sekretäre, Kriminal/ober/inspektoren. Im leitenden kriminalpolizeilichen Vollzugsdienst sind es: Kriminalkommissare, Kriminalräte, Regierungakriminalräte und Regierungs- und Kriminaldirektoren.
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Die Kriminalpolizei
Die Kriminalpolizei ist ein Zweig der Polizei, der mit der Aufklärung von Straftaten befaßt ist. Die Kriminalpolizei ist zur Verfolgung der begangenen Straftaten berufen. Die Verhinderung von Straftaten durch vorbeugende Maßnahmen ist dagegen die Aufgabe der Vollzugspolizei /auch Schutzpolizei genannt/.

Die Behörden der Kriminalpolizei in den Ländern sind; Kriminalpolizeistellen, Bezirkskriminalpolizeistellen und das Landeskriminalamt oder entsprechende Dienststellen; im Bund ist es das Bundeskriminalamt.

Als Kriminalpolizei im materiellen /funktionellen/ Sinne können außer den eigentlichen Kriminalbeamten auch andere mit kriminalpolizeilichen Befugnissen ausgestattete Amtspersonen tätig werden.

Die Aufgaben der Kriminalpolizei bestehen vor allem im "ersten Zugriff", im Erforschen der begangenen Straftaten und in der Vornahme der bestimmten Maßnahmen. Sie handelt als Ermittlungsorgan der Staatsanwaltschaft. Einige grundsätzlich in der Zuständigkeit des Richters liegende Anordnungen, z.B. Beschlagnahme oder Durchsuchung, durfen nur von den Beamten der Krimlalnalpolizei durchgeführt werden, die Hilfsbeamte der Stastsanwaltschaft sind.

Die Kriminalpolizei kann im Ermittlungsverfahren im notwendigen Fall nicht nur vom Staatsanwalt, sondern auch vom Gericht zur Verfolgung von Straftaten herangezogen werden.
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Organisierte Kriminalität
Organisierte Kriminalität sind auf die Dauer geplante kriminelle Handlungen, die von den strukturierten Gruppen international strategisch und taktisch geplant und durchgeführt werden. Dabei stellen sie sich das Ziel, hohe Gewinne zu erzielen oder Einfluß im Bereich des öffentlichen Lebens zu erreichen.

Die organisierte Kriminalität erstreckt sich speziell auf die Verfügung über die illegale Güter und Dienstleistungen, welche einerseits verboten oder kontrolliert werden, andererseits ein starkes Bedürfnis in der Gesellschaft hervorrufen /Rauschgift, Prostitution, Glücksspiel, Wirtschafts-kriminalität/. Die besondere Gefahr der organisierten Kriminalität liegt darin, daß sie auch auf der internationalen Ebene ihre Einflüsse und ihre Macht in der legalen Geschäftswelt entfaltet.

Die Tatplanung, -vorbereitung und –durchführung sind von hoher Qualität. Die erzielten Vorteile werden zielgerichtet ausgenuzt. Die Organisation weist überregionale oder internationale Verbindungen auf. Die Täter verhalten sich konspirativ, verwenden gefälschte Papiere, greifen zu den gesetzwidrigen Aktionen. Es stehen ausreichende Geldmittel zur Verfügung, um prominente Anwälte zur Verteidigung der Tatverdächtigen einzuladen. Zur Aussetzung von Haftbefehlen werden hohe Kautionen angeboten.

Wenn еs sich um die Zeugen handelt, so sind sie nicht zu finden. Es können auch Entlastungszeugen mit genau übereinstimmenden Aussagen auftreten.

Nach allgemeiner Meinung gibt еs nach diesen Kriterien in der BRD Ansätze* der organisierten Strukturen, wie z.B. Mafia oder Cosa Nostra. In der BRD besteht keine Verflechtung der organisierten Kriminalität mit der Polizei, Justiz und Politik.
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Aufgaben und Befugnisse der Polizei in der BRD
Die Aufgaben der Polizei als Vollzugsorgan der Behörden der inneren Verwaltung ist die Abwehr von Gefahren, Unterbindung und Verhütung von Störungen, d.h. die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit /Schutz der Freiheit, des Vermögens, der Rechtsordnung usw./ und der öffentlichen Ordnung.

Der Schutz privater Rechte obliegt der Polizei nur dann, wenn gerichtliche Hilfe nicht rechtzeitig kommt und wenn ohne polizeiliche Hilfe die Verwirklichung des Rechts nicht möglich ist.

Für jedes polizeiliche Tun ist eine zusätzliche gesetzlich normierte Befugnis nötig. Solche Befugnisse sind: Schutz der Grundrechte, Hilfeleistung in Notfällen, Erforschung /Aufklärung/ strafbarer Handlungen, Auftrage durch Spezialgerichte.

Die Polizei ist befugt, eine Person festzunehmen, um ihre Personalien zur Verfolgung oder Verhütung einer Straftat zur Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche festzustellen. Die Polizei ist auch befugt, eine Person vorzuladen, bzw. zwangsweise vorzuführen, wenn sie einer ordnungsgemäßen Ladung nicht gefolgt ist.

Auch die Platzverweisung zur Verhütung von Straftaten oder im Interesse der Gefahrenabwehr, die Durchsuchung von Personen und Sachen, das Betreten von Wohnungen, um Straftaten zu verfolgen oder Gefahren abzuwehren, gehören zu allgemeinen polizeilichen Befugnissen. .

Die Gliederung der Polizei in verechiedenen Ländern ist verschieden. Die Polizei gliedert sich grundsätzlich in Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Bahnpolizei und Bereitschaftspolizei.
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Straftaten / Verbrechen und Vergehen /
Die Straftat /strafbare Handlung/ ist eine tatbestandsmäßige, rechtswidrige und schuldhafte Handlung, nach der entsprechend dem Gesetz die Strafdrohung folgt. Das Strafgesetzbuch versteht unter einer "rechtswidrigen Tat" nur eine solche, die unabhängig von der Schuld den Tatbestand eines Straftgesetzes verwirklicht.

Die strafbare Handlung, das heißt ein menschliches Zerhalten, kann in einen Tun oder Unterlassen bestehen. Stimmt sie mit den Tatbestandsmerkmalen überein, so ist sie tatbestandsmäßig. Die Erfüllung des Tatbestandes bedeutet zugleich die Rechtswidrigkeit. Liegt ein Rechtfertigungs-grund vor, so fehlt die Rechtswidrigkeit. Nach dem strafgesetzbuch sind die Straftaten in szwei Gruppen einzuteilen; Verbrechen und Vergehen. Eine Handlung, die mit 1 Jahr oder mehr Freiheitsstrafe bedroht wird, ist Verbrechen. Ei­ne mit einer geringeren Freiheitssträfe oder mit Geldstra­fe bedrohte Handlung ist Vergehen.. Diese Einteilung der Straftaten hat für die Anwendung des Strafrechts Bedeutung. So st ist z.B. der Versuch bei Verbrechen stets strafbar, bei Vergehen nur, wenn es ausdrücklich bestimmt wird. Dagegen sind Anstiftung und Beihilfe bei Verbrechen und Vergehen gleichermaßen strafbar.

Die Zweiteilung ist auch in Verfahrensrecht von Bedeu­tung. Bei Verbrechen ist die Verteidigung stets notwendig. Die Einstellung des Verfahrens wegen Geringfügigkeit und Erlaß eines Strafbefehls gibt es nur bei Vergehen. Die Zweiteilung der Straftaten ist auch für die gerichtliche Suständlgkeit wichtig.

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Die Polizei in Deutachland
Die Polizei in Deutschland stellt das klassische Instrument "zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung" dar.

Die Polizei und die Pollzeiorganisation gehören zur Zuständigkeit der Länder. Der Bund hat nur bestimmte Sonderpolizeibehörden: Bundesgrenzschutz, Bundeskrimlnalamt, Bahnpolizei, den Inspekteur der Bereitechaftspolizeien der Länder.

Die Tätigkeit der Polizei wird von jedem Land durch das Polizeirecht geregelt. Das Polizeirecht ist ein Sammelbegriff für alle Rechtsnormen, die die Organisation, Aufgaben und Befugnisse der Polizei und das Verfahren in polizeilichen Angelegenheiten regeln. Dabei ist das Polizeirecht in den Ländern verschieden. Der Bund ist nur zur Regelung der Zusammenarbeit des Bundes und der Länder auf dem Gebiet des Verfassungsschutzes, für das Bundeskrimlnalamt und für den Bundesgrenzschutz zuständig.

Die Vollzugspolizei /man nennt sie auch Landespolizei oder Schutzpolizei/ ist vorwiegend staatlich. In seltenen Fällen gibt es daneben auch kommunale Vollzugspolizei. Die Vollzugspolizei befaßt sich damit, den ganzen polizeilichen Vollzugsdienst auszuüben.

Es gibt auch Kriminalpolizei, die oft mit der allgemeinen Vollzugspolizei organisatorisch verbunden ist. In den Ländern sind Polizeidirektionen mit nachgeordneten Dienststellen der Schutzpolizei und der Kriminalpolizei, die Inspektionen und Stationen eingerichtet.

Die Bereitschaftspolizei ist im Polizeirecht der meisten Länder vorgesehen. Das ist eine organisatorisch selbständige kasernierte und voll motorisierte Polizeitruppe. Eine der wichtigsten Aufgaben der Bereitechaftspolizei besteht darin, die Schutzpolizei bei der Erfüllung ihrer Aufgaben wirksam zu unterstützen. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört auch der Einsatz im Falle einer drohenden Gefahr für die friedliche demokratische Grundordnung des Bundes oder des Landes. Beim Vorliegen bestimmter Voraussetzungen wird sie dem Kommando des Bundes unterstellt.

In der Bereitsohaftspollzei erfolgt die Ausbildung der jungen Menschen für den polizeilichen Dienst. Hier beginnt grundsätzlich die Laufbahn des Polizeibeamten. Eine der notwendigen Voraussetzungen für die Berufsausbildung in der Polizei ist eine Mindestgröße von 1,68 m. Der Polizeibeamte beginnt seinen Dienst bei der Polizei im Alter von 18-23 Jahren.