Программа кандидатского экзамена для аспирантов по немецкому языку и методические рекомендации составлены в соответствии со следующими документами федерального и вузовского уровня: Федеральный закон Российской Федерации от 29 декабря 2012 г.





НазваниеПрограмма кандидатского экзамена для аспирантов по немецкому языку и методические рекомендации составлены в соответствии со следующими документами федерального и вузовского уровня: Федеральный закон Российской Федерации от 29 декабря 2012 г.
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L. S. WYGOTSKI
I. Прочтите и переведите текст:

Der russische Psychologe L.S. Wygotski wurde 1896 in der Familie eines Angestellten geboren. Er hat die juridische Fakultaet und die Fakultaet fuer Geschichte und Philosophie der Moskauer Universitaet absolviert. Danach war er im Moskauer Institut fuer Experimentalpsychologie, in dem von ihm gegruendeten Institut fuer Defektologie taetig, war Professor am Institut fuer Psychologie in Moskau, hielt Vorlesungen an einigen Hochschulen Moskaus, Leningrads, Charkows.

In den nur knapp zehn Jahren seiner beruflichen Taetigkeit entwickelte er sich zu einem der bedeutendsten Theoretiker des 20. Jahrhunderts. Er stand an der Quelle wichtiger Entwicklungen russischer Psychologie. Rund 180 Arbeiten hat er hinterlassen, darunter die Monographien «Denken und Sprechen», «Psychlogie der Kunst». Das Buch «Geschichte der Entwicklung der hoeheren psychologischen Funktionen» ist sein Hauptwerk. Darin ist keine kultur-historische Theorie in umfassender Form dargelegt. Seiner Meinung nach sind die Beziehungen zwischen den Menschen, die sich im Prozess der materiellen Produktion entwickeln, und die Ergebnisse der Kultur diejenigen Faktoren, die die Psyche des Menschen gestalten. Viele seiner Arbeiten gehoeren der Entwicklungspsychologie, insbesondere des Kindes- und des Jugendalters. Er untersuchte die Problematik der hoeheren psychischen Funktionen, des Bewusstseins, des Denkens und des Sprechens, der Rolle des Unterrichts in der geistigen Entwicklung der Kinder.

L.S. Wygotski war sehr erfolgreich in der Auseinandersetzung, weil er auf seinem Fachgebiet, der Entwicklungspsychologie, auf der Hoehe seiner Zeit war und weil er sich stets um die experimentalle Ueberpruefung der Befunde bemuehte. Einige seiner Grundpositionen sind noch heute - ueber ein halbes Jahrhundert spaeter - noch aktuell. Zum Beispiel, das Konzept der «Zone der naechsten Entwicklung» ist ein fester Bestandteil heutiger Entwicklungspsychologie. L.S. Wygotski starb im Alter von 38 Jahren. Zu den Mitarbeitern und Nachfolgern von Wygotski gehцren die prominenten Psychologen N. Leontjew, A. Luria, I. Galperin, D. Elkonin.
II. Ответьте на вопросы к тексту:

1. Aus welcher Familie stammte einer der bedeutendsten Psychologie-Theoretiker L.S. Wygotski?

2. Wann wurde er geboren?

3. Wo hat er studiert und gearbeitet?

4. Wie gross ist sein wissenschaftlicher Nachlass?

5. Welche grossen und wichtigen Arbeiten von Wygotski koennen sie nennen?

6. Wie heisst sein Hauptwerk?

7. Welche Themen gehoerten zu seinem Interessenkreis?

8. Wer von den bedeutenden russischen Psychologen arbeitete mit Wygotski zusammen?
FACH: RECHTSWISSENSCHAFT

Interessenregelung durch staatliches Recht
I. Прочтите и переведите текст:

Die Menschen haben verschiedene Beduerfnisse und werden von ihnen getrieben. Sie brauchen Nahrung, Bekleidung, Wohnung, sie streben nach Wissen, Kunstgenuss und mannigfachen Vergnuegungen. Manchmal geraten diese Beduerfnisse miteinander in Konflikt. So hat z. B. der eine das Beduerfnis, die in seinem Garten gezogenen Fruechte selber zu ernten; ein anderer hat das Beduerfnis sich diese Fruechte ebenfalls anzueignen. Der eine mochte am Seeufer ein Haus bauen, andere wollen, dass das Ufer unbebaut und allen zugaenglich bleibt.

Das Recht hat zu regeln, wer jeweils welche dieser Interessen verfolgen darf. Es verbietet z. B. sich die Fruechte im fremden Garten anzueignen, es untersagt, nachts auf den Strassen zu laermen. Das Recht ist also ein Instrument fuer die Organisierung und Leitung der Wirtschaft, der Bildung, der Kultur, des ganzen Staats- und Gesellschaftswesens. Das Ziel der rechtlichen Verhaltensnormen ist die Sicherung bestimmter Interessen von verschiedenen Bevoelkerungsgruppen. Auf diese Weise zieht z. B. eine Bauvorschrift einerseits das Interesse der Baulustigen in Betracht, an einem Seeufer zu bauen, und andererseits das Interesse vieler Menschen daran, dass solche Ufer unbebaut als Erholungsgebiete erhalten bleiben.

Das Recht gehoert gemeinsam mit Brauch, Sitte, Moral und Religion zu den sozialen Ordnungssystemen der Menschen. Es koordiniert das Verhalten der Menschen durch Gebote, Verbote und Erlaubnisse.

Die Rechtsnormen werden in oeffentliches und privates Recht eingeteilt. Das oeffentliche Recht regelt das Verhaeltnis des einzelnen zur oeffentlichen Gewalt sowie das Verhaeltnis der Verwaltungstraeger zueinander. Das Privatrecht regelt die Rechtsbeziehungen der Menschen zueinander.
II. Ответьте на вопросы к тексту:

1. Welche Beduerfnisse haben die Menschen?

2. Von welchen Konflikten wird im Text gesprochen?

3. Wie werden Interessenkonflikte geregelt?

4. Welche Aufgaben hat das Recht?

5. Was gehoert noch zu sozialen Ordnungssystemen der Menschen?

6. Wodurch wird das Verhalten der Menschen koordiniert?

7. Welche Aufgaben haben das oeffentliche und das private Recht?
FACH: SOZIOLOGIE
I. Прочтите и переведите текст:

Sozial bedeutet das Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft betreffend; auf die menschliche Gemeinschaft bezogen; gesellschaftlich; gemeinnuetzig, wohltaetig, menschlich: Das Adjektiv wurde im 18. Jh. - wohl unter dem Einfluss von entsprechend franzoesischem social - aus gleichbedeutendem lateinischem socialis entlehnt. Das zugrundeliegende Stammwort lat. socius «gemeinsam (Adjektiv); Genosse, Gefaehrte, Teilnehmer (Substantiv)» gehoert vermutlich mit einer urspruenglichen Bedeutung «mitgehend; Gefolgsmann» zum Stamm von lateinischem sequi'«[nach]folgen, begleiten usw.» Als Stammform fuer socius waere dann ein soqios anzusetzen.

Das sozialstaatliche Handeln besteht zu einem grossen Teil darin, mit sozialen Leistungen die materiellen Existenzbedingungen von Gesellschaftsmitgliedern zu beeinflussen. Das Sozialstaatsprinzip ist somit ein dynamisches Prinzip, das den Gesetzgeber verpflichtet, die sozialen Verhaeltnisse immer wieder neu zu regeln. Die Ziele dieser Einflussnahme ist Verbesserung der wirtschaftlichen Lage und der sozialen Stellung. Krankheit, Invaliditaet, Arbeitslosigkeit, Alter, Tod des Ernaehrers sind die klassischen existenzgefaehrdenden «Risiken».

Die Zahl der Obdachlosen ist in der vergangenen Jahren gestiegen. Wie gross ist die Armut? Wie geht die Gesellschaft mit ihren Armen um? Was kann man besser machen? Diese Fragen warten auf Antwort.

Von diesen allgemeinen Zielsetzungen aus lassen sich Aufgaben und Inhalte des Systems der sozialen Sicherung genauer erfassen.

Es gibt hier drei Grundprinzipien der sozialen Sicherung:

• Versicherungsprinzip

• Versorgungsprinzip

• Fuersorgeprinzip.

Die Sozialhilfe muss die Existenz von Millionen sichern. Heute herrscht die Sozialhilfe in verschiedenen Lebensbereichen: in der Volkbildung, im Gesundheitswesen, im Dienstleistungsbereich. Der Sozialarbeiter im Krankenhaus leistet moralische Hilfe den Familienangehoerigen des Kranken und hilft bei seiner Genesung. Der Sozialpaedagoge hilft Konflikte zwischen den Schuelern und den Lehrern, zwischen den Schuelern und den Eltern loesen. Die Mitarbeiter des Zentrums der Sozialbehilfe helfen den Rentnern, Invaliden und anderen die Verbindung mit der Umwelt und menschenwьuedige Lebensbedingungen zu schaffen.
II. Ответьте на вопросы к тексту:

1. Was bedeutet das Wort «sozial»?

2. Worin besteht das sozialstaatliche Handeln?

3. Was sind die klassischen existenzgefaehrdenden Risiken?

4. Welche Grundprinzipien der sozialen Sicherung gibt es?

5. Worin besteht die Aufgabe des Sozialpaedagogen?
ALBERT SCHWEITZER
I. Прочтите и переведите текст:

Albert Schweitzer stammte aus einer evangelischen Pfarrersfamilie im Elsass. Nach einem Studium der Theologie, der Philosophie und der Musik in Strassburg, Paris und Berlin und dem Erwerb eines zweifachen Doktorgrades hatte er die besten beruflichen Moeglichkeiten: als Universitaetslehrer, als Musikwissenschaftler, als Kuenstler. Gegen den Widerstand von Angehoerigen und Freunden waehlte Schweitzer jedoch einen anderen Weg, sich als Arzt nach Zentralafrika zu begeben.

Im Maerz 1913 verliess Schweitzer seinen Heimatort Guensbach im Elsass und reiste an den Ogowefluss, in das ehemalige Franzoesisch-Aequatorialafrika, das heutige Gabun. In einem Stall in der Naehe des Ortes Lambarene richtete er sein erstes Spital ein, das schon nach wenigen Tagen von Kranken ueberfuellt war.

Ein Jahr spaeter begann in Europa der Erste Weltkrieg. Fuer Schweitzer war dieser Krieg die Konsequenz aus dem Niedergang der europaeischen Kultur und Ethik. Den ganzen Sommer 1915, waehrend in seiner Heimat der Krieg wuetete, beschaeftigte sich Schweitzer mit entscheidenden Fragen: War es moeglich, trotz Voelkerhass, Leiden und Tod das Leben zu bejahen? War es moeglich, Kultur und Ethik auf eine neue Grundlage zu stellen?

Der Krieg erfasste auch Afrika. Im Herbst 1917 wurde der deutsche Staatsbuerger Schweitzer als Kriegsgefangener nach

Frankreich geschickt und nach Kriegsende in seine Heimat entlassen. Am 16. Februar 1919 sprach Schweitzer in der gleichen Kirche in Strassburg, in der er 14 Jahre vorher gepredigt hatte, zum ersten Mal ueber das neue Grundgesetz der Ethik:

Das Leben selbst ist, wie Schweitzer sagt, ein unloesbares Raetsel, und die Frage, warum Lebewesen andere quaelen und toeten muessen, um selbst zu leben, bleibt unbeantwortet. Der Mensch kann jedoch den lebenzerstoerenden Egoismus der Natur ueberwinden; er kann Leiden vermindern und Kranke heilen, statt sie dem Tod zu ueberlassen. Er allein ist faehig zur Ehrfurcht vor dem Leben.

Dies ist Schweitzers Ueberzeugung, die er nicht nur in seinen Buechern und Predigten lehrte, sondern nach der er auch lebte. 1924 kehrte er nach Afrika zurueck und errichtete eine neue Krankenstation. Als Schweitzer 1965 im Alter von 90 Jahren in Lambarene starb, hatten er, seine Frau, seine Helferinnen und Helfer etwa 70000 behandelt, das ist ein Siebtel der Bevoelkerung Gabuns.
II. Ответьте на вопросы к тексту.

1. Aus welcher Familie stammte A. Schweitzer?

2. Welchen Weg hat A. Schweitzer gewaehlt?

3. Mit welchen Fragen beschaeftigte sich A. Schweitzer?

4. Worueber hat A. Schweitzer in der Kirche in Strassburg 1919 gesprochen?

5. Wo und wann starb A. Schweitzer? In welchem Alter?

FACH: SOZIOLOGIE
I.Прочтите и переведите текст:

Das Wort Soziologie bedeutet Wissenschaft, Lehre vom Zusammenleben der Menschen in einer Gemeinschaft, einer Gesellschaft; Gesellschaftslehre. Das Fremdwort wurde aus gleichbedeutendem franzoesischem sociologie entlehnt, einer 1830 von dem franzoesischen Philosophen und Begruender dieser Wissenschaft Auguste Comte (1798-1857) gepraegten Bildung zu lateinischem socius «Genosse, Gefaehrte» und griechischem logos «Lehre, Wissenschaft». Dazu stellen sich: Soziologe «Forscher auf dem Gebiet der Soziologie» (19. Jh.) und soziologisch «die Soziologie betreffend»(19. Jh.).

Die Soziologie behandelt folgende Fragen:

Stand der Geschlechterbeziehungen, Frauenbewegung, Stand der Ausbildung und andere mehr.

Diskutiert wurde und wird viel das Problem des Geschlechterkrieges, aber meist «privat» und oft diffus, ohne Verbindung mit der Realitaet. Energievolle Frauen verschaffen sich im engeren Bereich kleinere Vorteile, klammern sich aber zugleich an das konventionelle Schema, wonach nur durch den «Besitz» eines Mannes die weibliche Persoenlichkeit «komplett» wird. ueberhaupt nicht vorangekommen ist unterdessen die maennliche Emanzipation. Der Stressmann von heute hat einfach keine Zeit, sehnt sich nach einer ergebenen schweigenden Dienerin und faehrt in Gedanken nach Bangkok.

Allerdings werden beide Seiten auch kaum oeffentlich ermuntert. Die Entfremdung, die Verstaendigungsschwierigkeiten in vielen Kleinfamilien kommen als Thema in den Massenmedien nicht vor, und die Frau verweilt dort unveraendert an einem gesicherten Platz - am Elektroherd.

Wer das nicht glauben will, kann Naeheres einer Studie der Vereinten Nationen entnehmen. Regierungen und Organisationen waren gefragt worden, ob Fernsehen, Rundfunk, Zeitungen und Zeitschriften die Emanzipation der Frau foerdern oder eher behindern, wobei die internationale Wirklichkeit so aussieht, dass bis zu 55 Prozent der Beschaeftigten in der Welt Frauen sind. In den jeweiligen redaktionellen Beitraegen, erfahren wir von der UNO, lichtet sich das Bild ganz allmaehlich; doch vor allem die parallele Werbung haelt an einem Monstrum fest: Die Frau in ein begrenztes und beschraenktes Wesen, das Mode, Rezepte, Wohnen und Waschmittel im Kopf hat und seinem Herrn sowie natuerlich «seinen» Kindern dankbar zu Fuessen liegt.
II.Ответьте на вопросы к тексту:

1. Was bedeutet das Wort «Soziologie»?

2. Wer ist Begruender dieser Wissenschaft?

3. Welche Fragen behandelt diese Wissenschaft?

4. Wie ist das Wort «Geschlechterkrieg» gemeint?

5. Was halten Sie von den Behauptungen ueber das Verhalten von Frauen?

6. Erklaeren Sie, was gemeint ist: «Die Entfremdung, die Verstaendigungsschwierigkeiten in vielen Kleinfamilien...»

7. Wie beurteilen Sie das Ergebnis der Umfrage der Vereinten Nationen?
MAX WEBER
I.Прочтите и переведите текст:

Мах Weber wurde am 21. April 1864 in Erfurt geboren.

Schon zu Lebzeiten im In- und Ausland als bedeutender Gelehrter, aber auch als unbequemer Kritiker und politisch konzeptioneller Denker bekannt, zaehlt er heute unbestritten zu den Klassikern der buergerlichen Sozialwissenschaft im 20. Jahrhundert.

Die 56 Jahre seines Lebens waren eine Auf-, Umbruchsund Krisenperiode fuer die buergerliche Gesellschaft, und dies ganz besonders in Deutschland. Zeitlebens politisch engagiert, interessierte sich Max Weber von Anfang an fuer die «soziale Frage» und trat fuer eine Integration der Arbeiterklasse in den buergerlichen Staat ein, spaeter auch im Bunde mit der rechten Sozialdemokratie.

Auf ihn wirkten der strenge Calvinismus der Mutter ebenso wie der Liberalismus von Verwandten und Freunden, der Marxismus ebenso wie die Philosophie Nietzsches. Sein ganzes Werk bewegt sich im Spannungsfeld von Aufbruch und Krise des Buergertums. Es umfasst Fragen der Innen-, Aussen- und Wissenschaftspolitik, der Nationaloekonomie, Geschichte und Soziologie, ferner der Rechts-, Staats-, Politik- und Religionswissenschaft, der Philosophie und Wissenschaftstheorie, der Literatur und Kunst. Es beruehrt Naturwissenschaften und Psychologie. In der reifen Periode seines Schaffens bezeichnete sich Weber selbst als Soziologen; er gilt als Mitbegruender der buergerlichen Soziologie.

Wegen der umfassenden Anlage seiner historisch-soziologischen Forschungen und der alle Bereiche der Gesellschaft beruehrenden soziologischen Typisierung und Begriffsbildung vor allem in seinem nachgelassenen Hauptwerk «Wirtschaft und Gesellschaft» haben ihn buergerliche Verehrer und Interpreten als «buergerlichen Marx» herausgestellt.

In den methodologischen Schriften wie «Die Objektivitaet sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis» (1904) begruendete er eine Methode historisch-soziologischer Theorie- und Begriffsbildung, die sogenannten Idealtypen, wonach der Forscher subjektiv gewaehlte Gedankengebilde konstruiert, um sie zur Anordnung des Stoffes zu verwenden, die Wirklichkeit mit ihnen zu vergleichen und an ihnen zu messen. Seine Forderung, die empirischen Wissenschaften muessten wertfrei arbeiten, aber auf Idealen begruendet sein, sollte offene buergerliche Parteilichkeit moeglichst effektiv mit rigoros kritischer Tatsachenanalyse verbinden, um die eigene Klasse auch mit unbequemen Wahrheiten zu konfrontieren.

Insgesamt entwirft Weber in seiner komparativen historischen Soziologie, zusammengefasst in «Wirtschaft und Gesellschaft», ein universalgeschichtliches Bild fortschreitender oder gehemmter Rationalisierung auf dem Wege zum industriekapitalistischen System, jenem ungeheuren «Kosmos», der alle Individuen durch den Markt in seinen Bann schlaegt. Dieses System funktioniert in doppeltem Sinne mechanisch: durch die tote Maschinerie der Fabrik und durch den lebendigen Mechanismus der effektiven rationalen Verwaltung, der Buerokratie. Fuer Weber entsteht so die duestere Perspektive des «stahlharten Gehaeuses der Hoerigkeit», aus dem es bald kein Entrinnen mehr geben werde, wenn nicht neue buergerliche Fuehrungskraft die Gesellschaft durch alte oder neue Werte zu erneuern vermag.

Mit seiner universalen, auf der Moeglichkeit rationalen Handelns der Menschen gegruendeten Theorie erfasste er vielfaeltige Beziehungen von Herrschaft, Wirtschaft, sozialen Gemeinschaften, Religion und Gesellschaft, womit er den Gegenstand buergerlicher Geschichte und Soziologie bedeutend erweiterte.

Er war ein genialer, aeusserst kritischer Vor- und Querdenker der Bourgeoisie und ist heute gerade deshalb anregend und nuetzlich zu lesen.

Weber starb am 14. Juni 1920 in Muenchen.
II.Ответьте на вопросы к тексту.

1. Wo und wann wurde Max Weber geboren?

2. Fuer welche Frage interessierte sich Max Weber?

3. Was wirkte auf ihn?

4. Als was bezeichnete sich Max Weber in der reifen Periode seines Schaffens?

5. Wie heisst sein Hauptwerk?

6. Welche Methode begruendete er in seinen Schriften?

7. Wie waren seine Forderungen?

8. Was entwirft Weber in seiner komparativen historischen

Soziologie?

9. Welche Perspektive der Gesellschaft nennt Weber duester?

10. Was erfasste seine Theorie?

11. Wo und wann starb Max Weber?
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