Программа кандидатского экзамена для аспирантов по немецкому языку и методические рекомендации составлены в соответствии со следующими документами федерального и вузовского уровня: Федеральный закон Российской Федерации от 29 декабря 2012 г.





НазваниеПрограмма кандидатского экзамена для аспирантов по немецкому языку и методические рекомендации составлены в соответствии со следующими документами федерального и вузовского уровня: Федеральный закон Российской Федерации от 29 декабря 2012 г.
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FACH: PHILOSOPHIE
I. Прочтите и переведите текст:
Philosophie (in mittelhochdeutscher Zeit aus griechischlateinischem philosophia «Liebe zur Gelehrsamkeit, zu den Wissenschaften usw.), philosophieren «tiefgruendig ueber etwas nachdenken, gruebeln; sich philosophisch ueber einen Gegenstand verbreiten». Das seit dem Ende des 15. Jh.s bezeugte Fremdwort Philosoph: ist aus lateinischem philosophus entlehnt, das seinerseits aus griechischem philo-sophos, eigentlich etwa «Freund der Weisheit» (aus griechischem philos «liebend; Freund» und griechischem sophia «Weisheit», vgl. Philo... und Sophist) uebernommen ist. Waehrend das griechische Wort urspruenglich ganz allgemein denjenigen benannte, der sich um Erkenntnisse in irgendeinem beliebigen Wissensgebiet (insbesondere auch in der Rhetorik und Dialektik) bemueht, wurde es seit Sokrates und Plato zur speziellen Bezeichnung des Denkers schlechthin, der nach allgemeinen, jenseits der in den Einzelwissenschaften gueltigen Wahrheiten sucht, und dessen Fragen und Forschen auf den Sinn des Lebens, das Wesen der Welt und die Stellung des Menschen in der Welt, auf die letzten Grunde des Seins gerichtet ist.

Die Frage nach dem Sinn des Seins, nach dem Wesen aller Dinge, nach der Stellung des Menschen in der Welt ist die Grundlage unseres Denkens. Darum gilt die Philosophie, die «Liebe zur Weisheit», auch als «Mutter» aller Wissenschaften. Die Antworten, die die Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart gegeben hat, aendern sich mit den Verhaeltnissen - und doch blieben sie sich in Ihrem Wesen gleich. So ist die Beschaeftigung mit Philosophie auch immer ein Betrachten ihrer Geschichte. Als Grundfragen der Philosophie nennt Platon:

Das Wahre - Das Gute - Das Schoene.

In ihnen spiegelt sich die Beschaffenheit allen Seins wider.

In der Neuzeit hat Kant die Fragen so formuliert:

• Was kann ich wissen? (Metaphysik)

• Was soll ich tun? (Moral)

• Was darf ich hoffen? (Religion)

• Was ist der Mensch? (Anthropologie)

Wobei die letzte alle anderen im Grunde miteinschliesst.

Im Unterschied zu den Einzelwissenschaften bezieht sich die Philosophe nicht auf einen jeweils begrenzten Ausschnitt der Wirklichkeit (Biologie, Leben; Chemie, Zusammensetzung der Materie), sondern auf das Ganze, dessen, was ist, um dessen Wesen und Seinszusammenhang aufzudecken, und dem Menschen Sinn und Werte zu vermitteln. Anders als die Einzelwissenschaften strebt Philosophie nach grosstmoeglicher Voraussetzungslosigket.

Philosophie ist System von Anschauungen, eine besondere Form des gesellschaftlichen Bewusstseins, ihre Funktion ist eine umfassende, zusammenhaengende und begruendete Auffassung vom Weltganzen, vom Verhaeltnis von Materie und Bewusstsein, der Stellung des Menschen in der Welt und in der Gesellschaft und von der Quelle des Wissens zu vermitteln.
II. Ответьте на вопросы к тексту:

1. Was ist die Grundlage unseres Denkens?

2. Was bedeutet die Beschaeftigung mit Philosophie?

3 Von welchen Bereichen der Philosophie spricht Kant?

4. Worauf bezieht sich die Philosophie im Unterschied zu den Einzelwissenschaften?

5. Wonach strebt Philosophie?

6. Was bedeutet der Prozess der Philosophie?

GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL
I. Прочтите и переведите текст:

Hegel war ein hervorragender Vertreter der deutschen idealistischen Philosophie. Er wurde am 27. August 1770 in Stuttgart geboren und war von nachhaltigem Einfluss in ganz Europa. Hegel wirkte als Professor zuerst in Jena, dann in Heidelberg und zuletzt in Berlin.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel schuf ein philosophisches System des objektiven Idealismus, dem die Identifizierung von Denken und Sein zugrunde lag. Er verfocht die Ansicht, dass die Wirklichkeit die Verkoerperung der Idee sei, dass diese folglich eine objektive Existenz habe und das die Dinge verbindende Allgemeine darstelle. Von hier ausgehend, verwandelte

Hegel die Idee in das allein Taetige und die wirkliche Dinge in deren Produkte. Die weitvollste Seite der Hegelischen Philosophie stellt seine dialektische Methode dar. Hegel arbeitete die Grundzuege der Dialektik (Widerspruch, Umschlagen von quantativen Veraenderungen in qualitative, Negation der Negation) und eine Reihe dialektischer Kategorien aus. Die Dialektik von Hegel war, ungeachtet ihres idealistischen Charakters, eine entscheidende Grundlage fuer die Herausbildung der materialistischen durch die Begruender des Marxismus, K. Marx und Fr. Engels.

«Was ueberhaupt die Welt bewegt», stellte Hegel fest, «das ist der Widerspruch; und es ist laecherlich zu sagen, der Widerspruch lasse sich nicht denken».

Hegel arbeitete den dialektischen Charakter der Negation heraus, indem er zeigte, dass in der Dialektik Negieren nicht schlechthin Vernichten, sondern Aufbewahrung des Positiven der niederen Entwicklungsstufe in der hoeheren heisst. Er entdeckte, dass beim Umschlagen von quantitativen Veraenderungen in qualitative die Veraenderung der Quantitaet einen gewissen Spielraum hat, innerhalb dessen die alte Qualitaet erhalten bleibt. An einem bestimmten Knotenpunkt jedoch bricht die Allmaehlichkeit ab, und sprungartig tritt die neue Qualitaet ein. Mit dem Gesetzt der Negation versuchte Hegel nachzuweisen, dass die Entwicklungsstufe eine scheinbare Rьckkehr zum Alten darstellt. Er legte dieses Gesetz dem Aufbau seines idealistischen Systems zugrunde. Die Stufe des Ansichtseins wird von der Logik repraesentiert, die die dialektischen Grundgesetzmaessigkeiten in Form der Entwicklung der absoluten Idee darstellt. Die Idee «entaeussert» sich in die Natur, womit sie in das Aussersichsein, uebergeht. Letzteres ist der Grundgedanke seiner Naturphilosophie. Die Rueckkehr der Idee zu sich selbst, ihr Fuersichsein, vollzieht sich in der gesellschaftlichen Entwicklung und wird von Hegel in der Philosophie des Geistes dargestellt. Sein System hat einen konservativen Charakter, und die Hegelische Dialektik schlaegt auf Grund seines Idealismus in entscheidenden erkenntnistheoretischen Fragen in Metaphysik um.

In seiner Geschichtsphilosophie bemueht sich Hegel, die historische Entwicklung als einen notwendigen und nach inneren Gesetzmaessigkeiten fortschreitenden Prozess darzustellen; jedoch sind diese Gesetzmaessigkeiten bei ihm ebenfalls nur Ausdruck der Entwicklung des Weltgeistes, der absoluten Idee, zum Selbstbewusstsein.

In seinen Gesellschaftsauffassungen vertrat Hegel groesstenteils konservative und reaktionaere Ansichten (Verherrlichung des Krieges, des preussischen Staates usw.).

G.W.F. Hegel starb am 14. November 1831 in Berlin.
II. Ответьте на вопросы к тексту:

1. Wo und wann wurde G. Hegel geboren?

2. Wo wirkte er als Professor?

3. Welches System schuf G. Hegel?

4. Welche Grundzuege der Dialektik arbeitete er aus?

5. Was bewegte die Welt?

6. Was ist der Grundgedanke seiner Naturphilosophie?

7. Wie stellte G. Hegel die historische Entwicklung dar?

8. Wie waren seine Gesellschaftsauffassungen'?

9. Wann und wo starb G. Hegel?
IMMANUEL KANT


  1. Прочтите и переведите текст:

Kant wurde am 22. April 1724 in Koenigsberg geboren, wo er sein ganzes Leben lang als Professor der Philosophie taetig war. Er war der erste Vertreter der klassischen deutsch-buergerlichen Philosophie. Er war einer der bedeutendsten Philosophen ueberhaupt, der der deutschen Philosophie den Anschluss an die europaeische Tradition der Aufklaerung vermittelte. Er begruendete den Kritizismus und die Transzendentalphilosophie.

Kant wollte die Philosophie, besonders die Erkenntnistheorie, neu begruenden und gegen den Humeschen Skeptizismus die Sicherheit wissenschaftlicher Aussagen nachweisen. Mit seinen «Kritiken» entwarf Kant gegen die rationalistische Metaphysik und den radikalen Empirismus eine neue Erkenntnistheorie.

Erkenntnis beginnt mit Erfahrung. Aussagen ueber die Dinge an sich, unabhaengig von aller Erfahrung, sind der Vernunft nicht moeglich. Wohl aber kann sie das praktische Verhalten des Menschen bestimmen: der autonome Wille richtet sich nach dem selbstgesetzten Sittengesetz in der Form des kategorischen Imperativs.

Gemaess seinem Aphorismus sah Kant die Naturgesetzlichkeit als eine Funktion des erkennenden Subjekts an, wobei er das unerkennbare Ding an sich von der Erscheinung trennte.

Kant erklaerte, die Vernunft verstricke sich notwendigerweise in Widersprueche, wenn sie ueber die Fragen Endlichkeit-Unendlichkeit, Notwendigkeit-Freiheit usw. Aussage mache. Diese These war von Einfluss auf die Entwicklung der Widerspruchsdialektik durch Fichte, Schelling und Hegel.

Kant widerlegte die herkцmmlichen Gottesbeweise, doch gab er gleichzeitig dem Glauben an Gott und die Unsterblichkeit der Seele eine moralische Begruendung. In seiner Ethik versuchte Kant, gegen utilitanistische Auffassungen gewandt, das gesellschaftliche Gesamtinteresse zur Geltung zu bringen.

Auf Grund der Schwaeche der damaligen Bourgeoisie war ihm das jedoch nur in weitgehend abstrakter und formaler Weise moeglich.

Als oberstes Ziel alles menschlichen Handelns proklamierte Kant die Menschenwuerde, von hier aus wandte er sich gegen Despotismus, Leibeigenschaft, Eroberungskriege, Unterdrueckung der Freiheit von Rede und Schrift. In seinem politisch-ethischen Traktat «Zum ewigen Frieden» (1795), den er aus Protest gegen den Inhalt des Friedensvertrages von Basel (Interventionskrieg Oesterreichs und Preussens gegen das revolutionaere Frankreich) schrieb, bezeichnete Kant den ewigen Frieden als «eine Aufgabe, die nach und nach aufgeloest, ihrem Ziele... bestaendig naeher kommt».

Kant sympathisierte mit der franzoesischen Revolution, hielt jedoch den Weg allmaehlicher Reformen durch das Mittel der Aufklaerung fьr sicherer und allein rechtmaessig.

Kants Versuch, den christlichen Glaubensgesaetzen eine moralische Begruendung zu geben, wie seine Verurteilung jedes religioesen Zwangs brachten ihn in Konflikt mit der preussischen Regierung.

In seiner Fruehschrift «Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels» (1755), die bei der Herausbildung einer wissenschaftlichen Kosmogonie eine bedeutende Rolle spielt, gab Kant eine materialistische Erklaerung der Entstehung des Weltalls, wobei er den dialektischen Gedanken der widerspruchsvollen Entwicklung zugrunde legte.

Obwohl er mehrere Hinweise auf die Maengel der metaphysischen Denkweise gab, vermochte er noch nicht zu einer umfassenden dialektischen Betrachtungsweise ueberzugehen.

Auf J.J. Rousseau und J.B. Basedow aufbauend, versuchte Kant, die Prinzipien seiner ethischen Philosophie auf die Paedagogik anzuwenden. Neben der Koerpererziehung stellte er jedoch die Willensbildung (auf der Grundlage seines formalen Sittengesetzes) einseitig in den Vordergrund.

Weitere Hauptwerke sind «Kritik der reinen Vernunft» (1788), «Kritik der Urteilskraft» (1790), «Die Religion, innerhalb der Grenzen der blossen Vernunft» (1795).

Immanuel Kant starb am 12. Februar 1804
II. Ответьте на вопросы к тесту:

1. Wo und wann wurde I, Kant geboren?

2. Was war er?

3 Welche Theorie wollte I. Kant begruenden?

4 Was versuchte I. Kant in seiner Ethik?

5 Was proklamierte I. Kant?

6. Wie heisst sein Traktat?

7. Wie bezeichnete I. Kant den Frieden?

8. Wie waren seine politischen Anschauungen?

9. Welche Erklaerung der Entstehung des Weltalls gab I. Kant?

10. Was stellte er in den Vordergrund in der Paedagogik?

11. Wie heissen seine Hauptwerke?

12. Wann starb I. Kant?
FRIEDRICH WILHELM NIETZSCHE
I. Прочтите и переведите текст:

Am 24. Oktober 1844 taufte Carl Ludwig Nietzsche, evangelischer Pfarrer in einem kleinen Ort bei Leipzig, seinen ersten Sohn und gab ihm den Namen des regierenden preussischen Koenigs Friedrich Wilhelm. Wie der Vater und die Grossvaeter sollte auch der Sohn Predigerwerden. In strenger Gottesfurcht erzogen daher die Eltern und, nach dem fruehen Tod des Vaters, die Mutter, die Grossmutter und die Tanten das Kind, in einem strengen leidenschaftlichen Glauben. Als Nietzsche 1865 als Student der Altphilologie in Leipzig Arthur Schopenhauers atheistische Philosophie kennenlernte, starb auch sein Glaube an den «unbekannten» Gott.

Fuer Nietzsche bedeutete der Verlust seines Glaubens eine «Sonnenfinsternis». Kaum jemand litt mehr an dem Verlust seines Glaubens als Nietzsche, an der Irrfahrt des Lebens durch «ein unendliches Nichts», und dennoch bekaempfte er erbittert den sterbenden .Glauben an Gott; er verfluchte das Christentum, als ob er Gott noch dafьr bestrafen muesste, weil er entdeckt hatte, dass er nicht existiert. Schuldig und stolz zugleich zaehlte sich Nietzsche selbst zu denen, die Gott «getoetet» haben.

Wenn Gott tot ist, dann sind auch die Werte fragwuerdig geworden, die auf dem Glauben beruhen:

Falsch ist vor allem die christliche Moral - so lehrt Nietzsche - dieser «Schatten Gottes». In der Natur gibt es keine Moral. Hier herrschen die Starken und Gesunden, die Mitleidlosen und Aggressiven, hier ist Leben Kampf ums Dasein, Sieg des Starken, «Wille zur Macht».

«Man muss die Moral vernichten, um das Leben zu befreien», lehrt Nietzsche weiter, dann wird auch unter den Menschen der «Wille zur Macht» erwachen; dann wird die Menschheit sich weiterentwickeln und hoehere Stufe erreichen». So wurde Nietzsche, der den Glauben verloren und verflucht, der die moralischen Werte verworfen hatte, zum Verkuender eines neuen «Sinns der Erde», des «Uebermenschen».

Und abermals erscheint es uns seltsam: Nietzsche, der den starken, gesunden und aggressiven Uebermenschen verkuendete, der die Lehre von der gesunden Rasse und dem starken, aggressiven «Fuehrer» der Nationalsozialisten vorbereitete, war koerperlich schwach und seelisch empfindlich; ja, er war seit seiner Jugend unheilbar krank. Die Stelle als Professor fuer klassische Philologie, die er 1869 - noch nicht 25 Jahre alt -an der Universitaet Basel angetreten hatte, musste er zehn Jahre spaeter aufgeben, als sich seine Krankheiten verschlimmerten. Ruhelos und einsam suchte er seitdem an verschiedenen Orten in Italien und in der Schweiz Erleichterung von seinen koerperlichen und seelischen Leiden, von seiner «siebten Einsamkeit», von dem Schatten der «Sonnenfinsternis», nachdem er Gott «ermordet» hatte, den er doch nicht vergessen konnte und der am Ende zurueckgerufen wird, Schmerz und Glueck zugleich.

Am 3. Januar 1889 endete Nietzsches bewusstes Leben.
II. Ответьте на вопросы к тексту.

1. Wo und wann wurde F. Nietzsche geboren?

2. Warum hat sein Vater ihm diesen Namen gegeben?

3. Wann starb sein Glauben an den Gott?

4. Warum «toetete» er den Gott?

5. Was herrscht in der Natur der Meinung von Nietzsche nach?

6. Wann kann sich die Menschheit weiterentwickeln und eine

hoehere Stufe erreichen?

7. Warum hat er die Stelle als Professor an der Universitaet

Basel aufgegeben?

8. Welche Lehre hat Nietzsche vorbereitet?

9. Wann starb F.W. Nietzsche?

FACH : POLITIKWISSENSCHAFT
I. Прочтите и переведите текст:

I. Das Fremdwort Politik wurde im 17. Jh. aus gleichbedeutendem franzoesischem politique entlehnt, das auf spaetiateinischem politice «Staatskunst, Politik» zurueckgeht. Dies ist aus griecheschem politike (tйchne) «Kunst der Staatsverwaltung» uebernommen.

Die Kernfrage jeder politischen Ideologie ist die Frage der Staatsmacht. Die Gesamtheit der politischen Ideen und Theorien, der politischen Prinzipien widerspiegelt die politische Organisation der Gesellschaft. Das ist ein auf die Durchsetzung bestimmter Ziele (besonders eines Staates) und die Gestaltung des oeffentlichen Lebens gerichtetes Handeln von Regierungen, Parteien, Gruppierungen, auch uebertragen gebraucht im Sinne von berechnendes, zielgerichtetes Vorgehen.

Die Politikwissenschaft behandelt folgende Fragen:

Die Stellung der Buerger im Staat. Vorweg muss man sich hier folgendes klarmachen: a) Der Buerger befindet sich dem Staat und seinen Behoerden gegenueber in einer schwachen Position; die staatlichen Behoerden haben alle die Machtmittel, ueber die der einzelne nicht verfuegt. Er bedarf also eines wirksamen Schutzes seines Lebensraumes und seiner Freiheit, um nicht staatlicher Willkuer ausgeliefert zu sein. Diesem Schutz dienen die Grundrechte (Freiheits- und Gleichheitsrechte). Sie richten sich grundsaetzlich nur gegen den Staat; man spricht daher auch vom Status negativus als dem Schutz des einzelnen vor staatlichen Uebergriffen. Andererseits ist auch zu bedenken, dass jedes menschliche Zusammenleben eine Ordnung verlangt. Dies aber bedingt eine gewisse Beschraenkung der Rechte des einzelnen zugunsten dieser Ordnung. Eine solche Beschraenkung ist aber nur durch ein Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes moeglich und nur insoweit zulaessig, als die Aufrechterhaltung dieser Ordnung es erfordert.

b) Es entspricht dem demokratischen Prinzip, dass der Staat durch seine Buerger getragen und gestaltet wird. Um dieses Prinzip zu verwirklichen, muessen dem Buerger Gestaltungs- und Einflussmoeglichkeiten (z.B. das Recht, zu waehlen oder gewaehlt zu werden: das aktive und passive Wahlrecht) zustehen. Hier spricht man vom Status activus des Buergers. Vereinfacht kann man sagen: Waehrend die Grund- und Freiheitsrechte eine abwehrende (eben «negative») Tendenz haben, haben die Mitwirkungsrechte eine aufbauende, mittragende (eben «positive») Tendenz.

Es gibt keine Alternative zu politischen Parteien in demokratischen Massengesellschaften. Wir brauchen sie dringend, und dass sie starken politischen Einfluss haben, ist selbstverstaendlich. Um so wichtiger ist es, klarer zu wissen, welche Rechte und Pflichten sie haben und wie sich ihr Ansehen entwickelt.

Die Parteien haben sich zu einem ungeschriebenen sechsten Verfassungsorgan entwickelt, das auf die anderen fuenf einen immer weiter gehenden, zum Teil voellig beherrschenden Einfluss entwickelt hat.

Die fuenf Organe, von denen das Grundgesetz spricht, muessen sich nach klaren Verfassungsrichtlinien orientieren. Damit werden Ausmass und Kontrolle ihrer Machtbefugnisse bestimmt. Vergleichbare Vorschriften gibt es aber fuer die maechtigste Institution in unserem staatlich-gesellschaftlichen Leben, naemlich fuer die Parteien, nicht.
II. Ответьте на вопросы к тексту:

1. Wie wird das Kraefteverhaeltnis Buerger - Staat dargestellt?

2. Wodurch soll der Buerger vor staatlicher Willkuer geschuetzt werden?

3. Erklaeren Sie die Begriffe «status negativus» und «status activus».

4. Warum koennen die Rechte des einzelnen durchaus beschraenkt werden?

5. Was sind jedoch die Grundbedingungen dieser moeglichen Einschraenkung?

6. Erlaeutern Sie den Satz: «Es entspricht dem demokratischen Prinzip, dass der Staat durch seine Buerger getragen und gestaltet wird.»

7. Welche Einfluss- und Gestaltungsmoeglichkeiten haben die Buerger?

8. Erklaeren Sie die Bedeutung des aktiven und des passiven Wahlrechts.

9. Was heisst: «Die Mitspracherechte haben eine aufbauende, mittragende Tendenz»?

10 Glauben Sie, dass die Buerger tatsachlich Einfluss- und Gestaltungsmoeglichkeiten ueber das Wahlrecht haben? Begruenden Sie Ihre Meinung.
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