Учебное пособие по страноведению для студентов, получающих дополнительную квалификацию «Переводчик в сфере профессиональной коммуникации»





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Globalisierung: Deutschland in der Weltwirtschaft. Wegen der hohen Exportorientierung ist Deutschland an offenen Märkten interessiert. Die wichtigsten Handelspartner sind Frankreich, die USA und Großbritannien. Nach Frankreich sind 2004 Güter und Dienstleistungen im Wert von 75 Milliarden Euro exportiert worden, in die USA im Wert von 65 Milliarden Euro und nach Großbritannien im Wert von 61 Milliarden Euro. Seit der Ost-Erweiterung der EU im Mai 2004 ist neben dem Handel mit den „alten“ EU-Staaten ein starker Aufschwung des Handelsvolumens mit den osteuropäischen EU-Mitgliedsländern erkennbar. Bereits seit Anfang der neunziger Jahre sind Teile der deutschen Produktion sowohl in diese Länder als auch in den asiatischen Raum verlagert worden. So waren schon 2001/2002 in Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen in den ehemaligen Transformationsländern Europas 830000 Arbeitnehmer tätig; 1990 hatte diese Zahl noch nahe bei null gelegen. Insgesamt werden momentan gut zehn Prozent aller Exporte in diese Länder getätigt, ähnlich viele wie in die USA. Kontinuierlich wächst auch die Bedeutung von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu asiatischen Schwellenländern wie China und Indien. Alle rasch wachsenden Länder besitzen Wettbewerbsvorteile, die ihnen die Möglichkeit bieten zu den reicheren Ländern aufzuschließen. Dies ist auch im Sinne der deutschen Außenhandelspolitik, da Deutschland ohne Einbindung in den weltweiten Handel seine Position als modernes Industrieland nicht verteidigen könnte. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung das Land vor neue Herausforderungen. In dieser Hinsicht hat die deutsche Wirtschaft indes eine hohe Wettbewerbsfähigkeit bewiesen, was einerseits durch die Wirtschaftspolitik, aber auch durch die zurückhaltende Tarifpolitik erreicht wurde.

Mobilität und Transport. Deutschland hat eine hoch entwickelte Infrastruktur. Ein engmaschiges Netz von mehr als 230000 Kilometern Straße, davon rund 12000 Kilometer Autobahn, und 36000 Schienenkilometern machen das Land zu einem Knotenpunkt des europäischen Güterfernverkehrs. Der Frankfurter Flughafen, größter Flughafen Kontinentaleuropas, sowie ein dichtes Netz weiterer Flughäfen garantieren internationale Mobilität. Ein 4,3-Milliarden-Euro-Paket soll bis 2009 zusätzlich in die Infrastruktur investiert werden.

Forschung und Entwicklung. Aus Sicht ausländischer Unternehmen ist Deutschland der attraktivste europäische Standort für Forschung und Entwicklung. Eine Befragung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young unter international tätigen Unternehmern ergab im Jahr 2005, dass Deutschland auch bei der Einrichtung von Forschungs- und Entwicklungszentren mit großem Abstand favorisiert wird.

Qualifikation. „Made in Germany“ ist ein Qualitätssiegel, das Deutschland zum Marktführer in vielen Industriebranchen und Handelssektoren macht. Ein hohes Bildungsniveau, hohe Produktivität und eine intensive Vernetzung von Industrie, Wissenschaft und Forschung machen dies möglich.

Landwirtschaft. Rund 3 % aller Erwerbstätigen in Deutschland sind in der Landwirtschaft beschäftigt, rund 2 % des Bruttoinlandsprodukts werden hier erwirtschaftet. Bei gleicher Nachfrage ist hier das Angebot an Arbeitsplatzen durch die steigende Produktivität und das Wachstum anderer Bereiche der Volkswirtschaft kontinuierlich gesunken. Die Deckung des Nahrungsmittelbedarfs der Bevölkerung kann durch die Landwirtschaft weitgehend gedeckt werden. Angebaut werden neben Getreide vor allem Futterpflanzen (z.B. Zucker- und Futterrüben, Mais) und Kartoffeln. Relevante Sonderkulturen sind der Anbau von Wein (im Einzugsgebiet des Rheins) sowie der Anbau von Hopfen für das Bierbrauen (vor allem in der bayerischen Hallertau).

In der Viehwirtschaft spielt vor allem die Milchwirtschaft eine Rolle, weiter die Haltung von Rindern, Schweinen und Schafen. In diesem Bereich hat es durch die BSE-Krise zu Beginn des neuen Jahrtausends schwere Einbrüche gegeben.

Schlechte Verdienstmöglichkeiten und Unrentabilität führten vor allem zur Aufgabe mittlerer und kleinerer Betriebe. Hauptanbauprodukte sind Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln; bei der Erzeugung von Milch und Milchprodukten steht Deutschland an vierter Stelle der Weltstatistik, bei der Erzeugung von Fleisch an sechster. Deutschland ist nach den USA der weltweit zweitgrößte Importeur von Nahrungs- und Genussmitteln.

Auch die Erträge der deutschen Fischerei sind in den vergangenen Jahrzehnten ständig weniger geworden.

Steuern und Abgaben. Deutschland ist schon lange kein Hochsteuerland mehr. Im internationalen Vergleich ist die Belastung durch Steuern und Abgaben unterdurchschnittlich. Bei Einkommen und Gewinnen erhebt Deutschland im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung mit die niedrigsten Steuern der europäischen Industrieländer.

Mit 140 internationalen Branchenmessen ist Deutschland ein wichtiger „Marktplatz“ für Waren und Güter. Die Märkte bestimmen auch die Börsenwerte und den „Markenwert“.

Börse und Banken. Frankfurt am Main ist der führende Bankenstandort in Kontinentaleuropa mit über 100 der „Top-500-Bankinstitute“. Die Stadt ist Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bundesbank und der Frankfurter Wertpapierbörse. Die großen deutschen Unternehmen werden im Deutschen Aktien Index (DAX) gehandelt. Die größte Bank Deutschlands ist die Deutsche Bank mit einer Bilanzsumme von 840 Milliarden Euro und über 69000 Mitarbeitern.

Die großen Dienstleister. Die Deutsche Telekom AG (57,8 Milliarden Euro) und die Deutsche Post AG (43 Milliarden Euro) liegen deutlich an der Spitze der umsatzstärksten Dienstleistungsunternehmen. Mit knapp 380000 Beschäftigten ist die Deutsche Post außerdem der größte Arbeitgeber in diesem Wirtschaftssektor. Die Deutsche Bahn, das Touristikunternehmen TUI aus Hannover und der Medienkonzern Bertelsmann mit einem Umsatz von 17 Milliarden Euro und rund 90000 Beschäftigten sind die nächstgrößeren.

Die größten Industrieunternehmen. Wer sind die „Größten“ im Lande? Mit über 142 Milliarden Euro Umsatz (2004) liegt DaimlerChrysler deutlich vor seinem Konkurrenten Volkswagen. Betrachtet man die Zahl der Beschäftigten, liegt Siemens vorne. Mit 419200 Beschäftigten ist das Unternehmen der größte private Arbeitgeber in Deutschland. Bei den „Top 50“ der Welt liegt DaimlerChrysler auf Platz 6, Siemens hinter Volkswagen (Rang 15) auf Platz 19.

Die deutschen Top-Marken. DaimlerChrysler, BMW, SAP, Siemens, Volkswagen, Adidas-Salomon und Porsche gehören zu den weltweit am höchsten bewerteten Marken. Im internationalen Ranking der wertvollsten Marken des Jahres 2005 (Business Week) sind deutsche Unternehmen neunmal vertreten und damit nach den USA die zweitstärkste Gruppe bei den Top 100 der globalen Trademarks.
Вокабуляр

zählen (te, t) zu (Dat) – считать (кого-л. кем-л., что-л. чем-л.); причислять, относить (кого-л. к кому-л., что-л. к чему-л.)

erwirtschaften (te, t) – достигнуть (в результате хозяйственной деятельности), einen Gewinn erwirtschaften – получить прибыль

der Außenhandel, -s – внешняя торговля

die Ausfuhr – вывоз, экспорт

durchschnittlich – I 1. средний; 2. средний, посредственный; II в среднем

gegenwärtig – настоящий, современный, теперешний, er wohnt gegenwartig in Berlin – в настоящее время [сейчас] он живёт в Берлине, die gegenwartige politische Lage – политическое положение текущего [настоящего] момента

die Teuerungsrate -, -n – темп [норма] роста дороговизны

sich mit (Dat) j-m auseinandersetzen (te, t) – объясняться [спорить, дискутировать, полемизировать] с кем-л., sich mit einer Frage auseinandersetzen – (критически) заниматься каким-л. вопросом, вникать в какой-л. вопрос

die Last, -, -en – 1. ноша; груз; тяжесть; 2. перен. бремя, тягота

das Know-how [no:'hao] – секреты производства, «ноу-хау»

schwanken (te, t) – колебаться, изменяться (о ценах, конъюнктуре, т. п.)

die Steuerreform, -, -en – налоговая реформа

rund – зд. округлённо, круглым счётом

die Branche ['braŋςə], -, -n – 1. отрасль (торговли, промышленности); 2. сфера деятельности

das gehört nicht in meine Branche — это не по моей части

nach wie vor – по-прежнему

anerkannt – признанный

etliche – f, pl (m etlicher, n etliches) – 1. тк. sg некоторый, nach etlicher Zeit – через некоторое время; 2. pl несколько; некоторые, etliche zwanzig Tage – около двадцати дней, vor etlichen Tagen – несколько дней тому назад

verlagern (te, t) – 1. перебазировать, перемещать, переводить; 2. auf (Akk) перевозить

der Absatzmarkt, -(e)s, -markte – рынок сбыта

schrumpfen vi (s) – зд. сокращаться, уменьшаться (производство и т. п.)

das verarbeitende Gewerbe – перерабатывающая промышленность

die Zulieferindustrie, -, -ri¦en – заводы-субпоставщики; смежники

sich in Clustern organisieren

der Cluster ['klastə] – кластер, объединение

der Mittelstand, -(e)s – средний слой (общества); среднее сословие

herstellen (te, t) – изготавливать

die Gewerkschaft, -, -en – профессиональный союз, профсоюз

die Ausgabe, -, -n – б.ч. pl расходы, затраты

der Ausgleich, -(e)s – 1. уравнивание; компенсация, возмещение; ком. погашение (долга); покрытие (задолженности, дефицита); 2. (мировая) сделка, соглашение; компромисс; примирение, einen Ausgleich schaffen [schließen, treffen, herbeiführen] – прийти к соглашению, к компромиссу, договориться

kontinuierlich – непрерывный; бесперебойный; последовательный (о политике, развитии)

der Aufschwung, -(e)s – тк. sg взлёт; подъём; порыв, Aufschwung der Wirtschaft – экономический бум, подъём экономики, der Aufschwung der Phantasie – полёт фантазии, j-m einen neuen Aufschwung geben – быть стимулом для кого-л.

momentan – временный, настоящий; внезапный; сейчас, в данный момент, в настоящее время; временно, на время

kontinuierlich – непрерывный; бесперебойный; последовательный (о политике, развитии)

der Vorteil, -(e)s, -e – 1. польза; выгода; прибыль, gegenseitiger Vorteil – взаимная выгода, von Vorteil – выгодный, Vorteil aus [von] etw. (Dat) ziehen – извлекать пользу [выгоду] из чего-л., (j-m gegenüber) im Vorteil sein – быть в выигрыше (по сравнению с кем-л.); 2. преимущество

engmaschig – мелкоячеистый; плотный

ergeben (a, e) – давать (в итоге), составлять, die Umfrage ergab folgendes Bild… – опрос показал следующую картину…

der Anbau, -(e)s, -ten – тк. sg с.-х. возделывание, разведение; выращивание

das Bierbrauen – пивоварение

die Steuer,- , -n – налог

das Bierbrauen – тк. sg пивоварение

im Verhältnis zu (Dat) – в сравнении с чем-л.

die Ranking ['ræŋkIŋ] – 1. расположение; расстановка; 2. ранжирование; расстановка по степени важности

wertvoll – (весьма) ценный, драгоценный

die Trademark ['treIdma:k], -, -en – 1. фабричная марка; 2. отличительный знак
Упражнения

1. Обратите внимание на произнесение следующих слов и словосочетаний: am höchsten, die drittgrößte Volkswirtschaft, in der Europäischen Union, ein Bruttoinlandsprodukt erwirtschaften, der größte Exporteur, das Ruhrgebiet, der Lebensstandard, durchschnittlich, die Preisstabilitätspolitik, sich auseinandersetzen, vor allem, im Bereich der Sozialsysteme, die Wiedervereinigung, die Auslandsinvestitionen, das technologische Know-how, die qualifizierten Arbeitskräfte, nach der Steuerreform, konkurrenzfähig, die Berufsausbildung, der größte Technologiekonzern, sich vollziehen, der Strukturwandel, nach wie vor, Großbritannien, der Straßenfahrzeugbau, die Elektrotechnik, die Branche, der Maschinenbau, die chemische Industrie, die Pharmaindustrie, der Zukunftsbereich, die Biotechnologie, zusätzlich, das Hochlohnland, qualitativ, die Soziale Marktwirtschaft, die Gewerkschaften, das Arbeitsrecht, zubilligen, die Arbeitsbedingungen, der Handelspartner, ehemalig, die Wirtschaftsbeziehungen, China, die Mobilität, zusätzlich, die Landwirtschaft, die Verdienstmöglichkeiten.

2. Ответьте на вопросы: 1) Gehört Deutschland zu den führenden Wirtschaftsnationen der Erde? 2) Welche Länder sind die wichtigsten Handelspartner Deutschlands? 3) Was führte zur Aufgabe mittlerer und kleinerer Betriebe in der deutschen Landwirtschaft? 4) Welche Anbauprodukte sind die wichtigsten? 5) An welcher Stelle der Weltstatistik steht Deutschland bei der Erzeugung von Milchprodukten und Fleisch? 6) Welche Industriezweige sind am wichtigsten in Deutschland? 7) Welche Unternehmen Deutschlands sind Ihnen bekannt? 8) Charakterisieren Sie das industrielle Herz Deutschlands, das Ruhrgebiet. Was änderte sich auf dem ökologischen Gebiet? 9) Worauf stützt sich das rege Wirtschaftsleben? 10) Welcher Bereich ist in den letzten Jahrzehnten bedeutend gewachsen?

3. Переведите на немецкий язык: 1) Производство молочных продуктов и мяса имеет для Германии большое значение. 2) Что касается торговли, Германия как по импорту, так и по экспорту занимает второе в мире место после США. 3) Германия – второй по величине в мире импортер продовольствия. 4) Рыбный промысел сократился. 5) Важнейшими отраслями промышленности являются машиностроение, химическая промышленность, электротехника и электроника. 6) Производство оптических приборов и инструментов имеет для Германии большое значение. 7) Важную роль играет автомобилестроение. 8) Рурская область не только крупнейший промышленный центр Германии, но и важнейший центр средств массовой информации, а также культурный центр. 9) Большие перемены связаны с экологическим обновлением Рурской области. 10) Более чем пятая часть всего германского экспорта производится в земле Северный Рейн Вестфалия. 11) Дюссельдорф является крупнейшим банковским центром. 12) Рурская область с более чем 30 электростанциями является энергетическим центром Германии.

3. Подготовьте сообщение об экономике ФРГ.
Текст

Arbeitsmarkt

Trotz positiver wirtschaftlicher Entwicklung gibt es strukturelle Probleme auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit von rund 4,5 Millionen Menschen stellt eine der größten Herausforderungen an die Politik dar. Mit einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, der Senkung der Lohnnebenkosten, einer moderaten Reform des Arbeitsrechts, insbesondere beim Kündigungsschutz, und verstärkten Investitionen in die Qualifikation junger Menschen will die Bundesregierung verbesserte Bedingungen für mehr Beschäftigung schaffen. Der überwiegende Teil der rund 36 Millionen Beschäftigten in Deutschland arbeitet im Dienstleistungssektor sowie im produzierenden Gewerbe.
Вокабуляр

der Arbeitsmarkt -(e)s, -märkte – рынок труда (рабочей силы)

die Lohnnebenkosten (pl) – побочные (накладные) расходы

moderat – умеренный, сдержанный

der Kündigungsschutz, -es –защита от необоснованного увольнения

die Beschäftigung, -, -en – 1. занятие, дело, работа, 2. тк. sg предоставление работы; занятость

überwiegend – преобладающий; подавляющий (о большинстве, превосходстве)

der Dienstleistungssektor, -s – сфера бытового обслуживания

das Gewerbe, -s – промысел; ремесло; занятие; промышленность
Текст

Stichwort: Wirtschaftlicher Strukturwandel.

(Ein Experten-Interview)

Wie in vielen anderen Industrieländern hat sich in den vergange­nen Jahrzehnten auch in der Bundesrepublik die Wirtschaftsstruk­tur gewandelt. In Landwirtschaft und Industrie ist die Beschäftigtenzahl zurückgegangen, im Dienstleistungsbereich und im öffentli­chen Dienst dagegen angestiegen. Was hat diese Veränderungen verursacht, und wie wirken sie sich aus? Das Wirtschaftsjour­nal Wirtschaft heute sprach mit der Wirtschaftsexpertin Barbara Grünisch.

Frau Grünisch, worin sehen Sie die wesentlichen Ursachen für den wirtschaftlichen Strukturwandel der letzten Jahre?

– Nun, eine der Hauptursachen ist sicherlich die technologische Entwicklung, die immer schneller voranschreitet. Sie ermöglicht die Automatisierung vieler handwerklicher Tätigkeiten. Dadurch können Arbeitskräfte eingespart werden. Hinzu kommt: Die Konkurrenz schläft nicht. Viele Produkte, wie z. B. Stahl, werden mittlerweile von aus­ländischen Herstellern preiswerter angebo­ten, weil die Lohnkosten in anderen Ländern niedriger sind. Das ist auch ein Grund dafür, dass immer mehr deutsche Hersteller mit dem Gedanken spielen, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern, oder es bereits getan haben. Auch das trägt zum Verlust von Arbeitsplätzen bei.

Auf der anderen Seite sind z. B. im Dienst­leistungsbereich aber doch auch eine Reihe neuer Arbeitsplätze entstanden.

– Das ist richtig. Doch nicht alle, die ihren Arbeitsplatz in der Industrie verlieren, können in einem anderen Bereich tätig werden. Das zeigt sich ganz deutlich in den östlichen Bundesländern.

Inwiefern ?

– Nun ja, dort ging nach der Vereinigung fast die Hälfte aller Industriearbeitsplätze verlo­ren. Obwohl viele neue Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich entstanden, stieg die Arbeitslosigkeit sprunghaft an.

Wodurch kam es denn zu diesem hohen Verlust an Arbeitsplätzen in der Industrie?

– Das Wirtschaftssystem der DDR, die Planwirtschaft, hatte deutliche Spuren hin­terlassen. Ein Großteil der Industrieanlagen war überaltert und nicht mehr Wettbewerbs fähig. Wo sich eine Sanierung aus Kosten­gründen nicht mehr lohnte, wurden sie still­gelegt. Außerdem gingen durch die politi­schen und wirtschaftlichen Veränderungen in den Ländern des ehemaligen Ostblocks wichtige Absatzmärkte der DDR verloren.

Glauben Sie, dass sich der Abbau von Arbeitsplätzen in der Industrie in den näch­sten Jahren fortsetzen wird?

– Ich fürchte ja. Arbeitslosigkeit wird langfristig sicherlich ein Problem bleiben. Deshalb muss über Möglichkeiten nachgedacht wer­den, wie sich die vorhandene Arbeit gerech­ter verteilen lässt.

  • Vielen Dank für dieses Gespräch.

(Wirtschaft heute)
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